Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 200
(PDF, 149 MB)
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200 Psychische Studien. XV. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1888.)

seinem Berichte, dass die Convulsionärin gewöhnlich so lange
dem Feuer ausgesetzt blieb, als nöthig gewesen wäre, um
ein Stück Schaf- oder Kalbfleisch zu braten," —

Monigeron war übrigens öfter Augenzeuge solcher Dinge:
— „Eine Menge anderer Personen, und ich selbst 5 oder
6 Mal, haben gesehen, wie sie ihre Füsse mit dem Schuhwerk
mitten in die feurige Gluth stellte; damals respektirte
das Feuer ihre Schuhe nicht in der Weise, wie es früher
die Laken respektirt zu haben schien; die Schuhe wurden
versengt, fingen Feuer, und die Sohle wurde in Asche verwandelt
, ohne dass die Convulsionärin Schmerzen an den
Füssen empfunden hätte, die eine beträchtliche Zeit im
Feuer verblieben. Ein- oder zweimal hatte ich sogar die
Neugierde zu untersuchen, ob die Sohlen ihrer Strümpfe
ebenfalls verkohlt seien; sie zerfielen in Asche, sowie sie
berührt wurden, so dass ein Theil des Fusses entblösst
wurde." —

Die Phänomene am Grabe des Abb6 Paris hatten schon
vierzehn Jahre gedauert, als Carre de Monigeron sein Buch
schrieb; Tausende von Personen waren Zeugen derselben
gewesen, die merkwürdigsten Krankenheilungen fanden statt,
und die meisten der vorhandenen Berichte sind mit notariellen
Zeugnissen versehen. Unter diesen Umständen konnten die
Thatsachen auch von den Gegnern nicht angefochten werden.
Einer derselben sagt über die erwähnte Sonnet: — „Mitten
in den Flammen und ausgestreckt über der feurigsten Gluth,
wurde sie doch vom Feuer nicht verletzt. . . Nachdem sie
sich mit dem Rückgrat auf einen spitzen Stein gelegt, Hess
man von der Decke herab einen Stein im Gewichte von
fünfzig Pfund ihr auf den Unterleib fallen, was für sie eine
Erquickung war.., Mehrere Männer im Verein pressten sie
mit aller Gewalt mit eisernen Spiessen, die Spitzen gegen
ihren Hals oder ihre Brust gedrückt, ohne dass diese davon
geritzt, wurden. . . Sie wurde viel bewundert wegen der
Schönheit ihrer Gebete, ihrer Weissagungen, ihrer Beden
und Ekstasen."1)

*) Ders. II. 31—34.

(Fortsetzung folgt.)


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