Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 214
(PDF, 149 MB)
Bibliographische Information
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214 Psychische Studien. XV. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1888.)

soeben geklopft f Hierauf erfolgten drei deutliche Klopfzeichen
als Antwort. Ich fragte alsdann: 'Versuchen die
Geister mich zu beeinflussen T Wiederum geschahen drei
deutliche Klopfzeichen. Dabei <rhob ich mich Ton meinem
Stuhl, ordnete meine Bücher und zog mich dann zur Nacht
zurück. Die sonderbare Empfindung in meinem linken Arm
verliess mich, während ich an meinem Tische beschäftigt war,
und kehrte nicht wieder. Als ich mich jedoch im Bette
befand, ertönten Klopflaute am Kopfbrette, und mein Arm
zitterte schwach, aber ich widerstand dem Einflüsse mit
meinem ganzen Willen, und er ging an mir vorüber. Ich
wünschte gern zu verstehen, welcher Wirkung eines Naturgesetzes
diese eigenthümliche Manifestation zugeschrieben
werden kann ? So weit ich selbst davon betroffen war, hatte
ich sicher nichts mit ihrer Hervorbringung zu thun. Ich
war nicht einmal damit beschäftigt, über Geister nachzudenken
, und noch viel weniger erwartete ich irgend einen
solchen Einfluss auf meine eigene Person. Warum wurden
die Klopflaute gleichzeitig hörbar? und weshalb fanden sie
auch in meinem Schlafzimmer statt? Die auf meine eigene
Organisation hervorgebrachte spezielle Wirkung beunruhigte
mich, ich gestehe es, nicht wenig. Wenn vor dieser Periode
irgend ein Zweifel in meinem Geiste gewaltet hätte, dass
die Phänomene sogenannter Geister-Einwirkung auf das
physische System der Medien aus irgend einer von den
Geistern oder Körpern des Cirkeis hervorgehenden Kraft
entsprungen wären, so konnte ich jetzt nicht leugnen, dass
mein Geist keinerlei Einfluss bei Erzeugung der Empfindung,
die ich an meiner Person erfahren hatte, gehabt, und da
Niemand in meinem Studirzimmer zugleich mit mir anwesend
war, so konnte ich die Manifestation auch nicht der Geisteskraft
einer anderen Person zuschreiben. In dem Bewusstsein,
dass alle Geister-Besessenheit, so weit ich individuell davon
betroffen war, schädlich wäre, und dass ich der Empfindung
in meinem Arme mit der ganzen Kraft und Gewalt meines
Willens widerstanden hatte, konnte ich dieser sonderbaren
Geschichte keine andere Lösung geben, als sie irgend einer
unsichtbaren, intelligenten Quelle zuschreiben, welche mich
unter ihre Controlle zu bringen beabsichtigte und damit
auch positiven Erfolg hatte." (p. 89—90.)

„Angesichts dieser augenscheinlichen Absicht der Geister,
meine Organisation zu dem Medium zu entwickeln, durch
welches sie mit dieser Welt in Verkehr treten könnten,
erhebt sich die Frage: Wenn es eine gänzliche Passivität
des Geistes für die durch einen Willen über einen anderen
herzustellende elektrische Verbindung erheischt, und wenn


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