Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 254
(PDF, 149 MB)
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254 Psychische Studien. XV. Jahrg. 6. Heft, (Juni 1888.)

Ein Schüler des Iohannes Galbert behauptete 1063, der
Bisehof von Florenz sei Ketzer, und wollte es durch die
Feuerprobe beweisen. Er trat mit blossen Füssen in
ein grosses Feuer, kehrte sogar in dasselbe zurück, um das
Sacktuch zu holen, das ihm entfallen war; auch seine Kleider
blieben unversehrt. Er erhielt den Namen Petrus Jgneus,
wurde Bischof und Cardinal von Albano und später heilig
gesprochen. Der Bischof, dessen Häresie durch diese Feuerprobe
bewiesen war, trat selber als Mönch in das Kloster
Peter's.1) Solche Feuerprobe finden wir noch 1740 beim
Mystiker Georg Freese in Hamburg, der dadurch einen
Atheisten bekehrte.2)

(Fortsetzung folgt.)

Wer von uns ist heute spiritistisch krank?

Beantwortet von ©r. C* Wittig1

auf „Die spiritistische Krankheit. Eine Warnung von Wolfg.
Kirchbach" in „Vom Fels und Meer' Heft XII, 1886—87.
(Septemberheft 1887). Berlin und Stuttgart, W. Spemann.

VII.

(Fortsetzung von Seite 208.)

Und nun versteigt sich Herr Kirchbach zur letzten und
höchsten Behauptung: — „Geht der Betrug nun gar so
weit, dass man die Photographie zu Hilfe nimmt, um
die sogenannten 'Phantome' als thatsächlich zu konstatiren,
so wird die Sache fast noch einfacher. Nicht etwa, dass
man die Hallucinationen photographiren könne,
zu welcher absurden Behauptung sich einige Gegner des
Spiritismus haben fortreissen lassen; es wird thatsächlich
die Ursache des Phantoms photographirt. Der Mensch
bringt einem undeutlichen Eindrucke auf der Netzhaut nur
noch seine Phantasie entgegen, welche die wunderliche
Empfindung und Gestalt im Auge ausdeutet. Ganz dieselbe
Phantasie aber überträgt er auch auf die Ausdeutung dessen,
was er auf der Photographie sieht, und in diesem Sinne
kann man allerdings sagen, es sei Sinnestäuschung, die
ttallucination photographirt." —

Herr Kirchbach nennt das „Hallucinationen photo-

*) Baronius: — „De archiepisc. Floren!" III. 95.

*) „Sphinx4* 1. 2. 56. — Schindler: — „Magisches Geistesleben".


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