Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 260
(PDF, 149 MB)
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260 Psychische Studien. XV. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1888.)

werden plötzlich unterbrochen durch das Eindringen einer
geistigen Persönlichkeit, welche nur Gemeinplätze redet,
Liebeserklärungen z. B., oder auch Beleidigungen, oder selbst
Unzüchtigkeiten, die das Medium nur sich langweilen, und
sich ekeln machen; und es giebt kein anderes Mittel, sich
dieses Einflusses zu erwehren, als die Seaneen einzustellen.
Dasselbe ist der Fall bei physikalischen Manifestationen:
zuweilen sind es nur Kunststücke, scherzhafte Streiche
ausserhalb aller Seancen, welche das Medium nur langweilen:
man entführt ihm Gegenstände, die es nöthig hat, oder
zieht ihm die Bettdecke ab, oder bespritzt es mit Wasser,
oder erschreckt es durch verschiedene Geräusche (,,Light%
1883, p. 31); bei Dunkelsitzungen nehmen die Manifest
ationen zuweilen einen so heftigen, feindseligen und angreifenden
Charakter an, dass es gefährlich ist, damit fortzufahren
, und man die Seance sofort abbrechen muss. Und
manchmal brechen die Manifestationen, ohne von einer
Seance provozirt worden zu sein, plötzlich über eine Familie
herein. Wir befinden uns da Angesichts einer ganzen Reihe
von Phänomenen, welche unter dem gewöhnlichen Namen
Störungen" bekannt sind und sich entweder an ein Haus
heften, dessen Bewohner sie in die Flucht treiben, oder
aber in eine Familie einnisten, in der sie den Churacter
einer wirklichen Verfolgung annehmen, deren Opfer nicht
nur die Familie des Mediums, sondern das Medium
selbst wird.

Ich will nur zwei Fälle citiren. Der erste bezieht sich
auf die Störungen, welche statthatten zu Stratford in den
Vereinigten Staaten in der Familie des Ehrw. Eliakim Phelps,
Dr. theol.. in den Jahren 1850 und 1851, und welche ausführlich
beschrieben sind in Mr, Capron's Werke: — „Modern
Spiritualism". — Die Manifestationen begannen wie immer
mit Klopflauten, Bewegungen und geheimnissvollen Schleuderungen
verschiedener Hausgeräthe; das Verschliessen mit
einem Schlüssel verhinderte die Gegenstände nicht am Verschwinden
. ,.Man sah einen Stuhl sich erheben vom Fussboden
und wieder auf denselben aufschlagen 5 bis 6 mal
mit einer Gewalt, die das Haus so erschütterte, dass man
es in den benachbarten Wohnungen verspürte. Ein grosser
plattirter Armleuchter, welcher auf dem Kaminsims stand,
wurde von irgend einer unsichtbaren Kraft auf den Fussboden
gesetzt, und hierauf bewegte er sich auf und nieder,
dabei auf den Fussboden schlagend, bis der Armleuchter
zerbrochen war. Dieses war der erste Artikel, welcher im
Hause beschädigt wurde" (p. 141). „Verschiedene Male
endeten die lauten Pochtöne in ein erschreckliches Ge-


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