Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 266
(PDF, 149 MB)
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266 Psychische Studien. XV. Jahrg. H. Heft. (Juni 18S8.)

auf Communikatioaen, welche den von den Medien und Mässen
allgemein gehegten religiösen Meinungen entgegengesetzt
sind; das gäbe Stoff für eine ganz besondere Abhandlung.
Man lese z. B., was Dr. med. Dexter, den wir vorher wider
Willen haben zum Medium werden sehen, in seiner Einleitung
hierüber sagt : — „Ich konnte mich nicht selbst zu
dem Glauben bringen, dass Geister mit der Sache zu thun
hätten," . . . „Die Vorstellung, dass die Geister unserer
abgeschiedenen Freunde in Verkehr mit uns auf Erden
treten könnten, ... war unverträglich mit meiner Erziehung,
allen meinen vorgefassten Meinungen zuwider und im Streite
mit meinem religiösen Glauben". . . (p. 85), „Es sollte in
diesem Zusammenhange bemerkt werden, dass, wenn ich
allein bin, wie auch, wenn ich mich in einem Cirkel befinde,
die Manifestation, ob durch Schrift oder eine physikalische
Kundgebung, ganz frei ist von jeglicher Antheilnahme meines
eigenen Geistes, sei es in dem gelehrten Gegenstande, oder
in der auf meinen Körper hervorgebrachten Wirkung. —
Ich wiederhole diese Behauptung, damit verstanden werde,
dass die in diesem Buche durch meine Vermittelung offenbarten
Lehren Gedanken, Gefühle und Behauptungen enthalten
, welche total verschieden sind von dem, was meine
eigenen Ansichten waren, als sie mitgetheilt wurden" (S. 95).

Einer der merkwürdigsten Fälle von Manifestationen
dieser Art haben wir in den von 31. A. (Oocon.)*), einer
in der Litteratur des Spiritismus wohl bekannten Persönlichkeit
, erhaltenen Communikationen, welche stückweise in
„The Spiritualist" der Jahrgänge 1874 ff. veröffentlicht und
später im Jahre 1883 zu einem Bande vereinigt erschienen
unter dem Titel: — „Spirit Teachings" (Geister-
Lehren). Dieses Buch hat das besondere Verdienst, uns
in den Gang und die Details des intellectuellen Kampfes
einzuweihen, welche zwischen dem Medium und den Communikationen
stattfand, die er durch seine eigene Hand
erhielt; denn das Buch enthält gleichmässig die Antworten,
Einwürfe und Fragen, die jede Communikation, die er erhielt,
in ihm erregte. Der Verfasser, eine Person von hohen
intellectuellen Begabungen, war bereits ein Mann von festen
religiösen Meinungen, als seine medium istischen Fähigkeiten
für physikalische und intelleetuelle Manifestationen sich zu
entwickeln begannen, und zwar hauptsächlich in automatischer
(sich ohne eigene Mitwirkung vollziehender) Schrift. Als
die religiösen Fragen anhoben, war sein Erstaunen und seine

*) Das htisst: — „Magister Artium Oxoniensis", Meister der
freien Künste (unser Dr. phu.) an der Universität Oxford.


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