Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 268
(PDF, 149 MB)
Bibliographische Information
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268 Psychische Studien. XV. Jnhrg. «. Heft. (Juni 1888.)

einer christliehen Kirche als christlich anerkannt werden
würde, dass es den klaren Worten der Bibel widerspräche,
und dass solche Ansichten, ebenso wie die des Antichrists,
als ganz besonders verwerflich erschienen" (p. 72).

Eine neue Communikation erfolgte, und einige Tage
später eine neue Entgegnung, welche so formulirt war: —

„Ich kann meine Schwierigkeit nicht stärker darlegen,
als indem ich behaupte, dass, obgleich Deine Darstelluug
meinem Verstände Beifall ablockt, dennoch der Glaube des
Christenthums, welcher nun über 1800 Jalne gedauert hat,
nicht so leicht umgestossen werden kann durch Behauptungen,
die, so vernünftig sie mir auch erscheinen mögen, durch
keine Autorität, welche ich prüfen kann, bestätigt werden.
Willst Du mir klar darthun, welche Stellung Da Jesus
Christus einräumst? Welche Berechtigung kannst Du mir
nachweisen, die Dir die Gewalt verleiht, Lehren umzustossen
oder weiterzuentwickeln, die seinen Namen tragen, und ein
neues Evangelium an Stelle des alten zu setzen? Kannst
Du mir einen befriedigenden Beweis liefern für Deine eigene
Identität und für die Berechtigung der Mission, welche Du
beanspruchst? Einen Beweis, der angenommen werden
würde von schlichten vernünftigen Menschen? Ich kann
unmöglich etwas, was mir als eine so umstürzende Veränderung
erscheint, als von göttlichem Ursprünge und von
bindender Kraft annehmen auf Grund eines unbeglaubigten
Wortes irgend eines Engels oder Menschen, wer er auch
sein mag. Auch sollte man mich nicht angehen, solches zu
tbun" (p. 80).

Und nach einigen neuen Communikationen als Erwiederung
auf diese Zweifel drückt sich das Medium folgender-
maassen aus: —

„Bei gewissenhafter Durchlesung dieser Eeihe von
Communikationen, welche ich erhalten hatte, war ich mehr
als jemals betroffen von ihrer Schönheit sowohl in der Form,
als in der Sache. Wenn ich erwäge, dass sie mit ungeheurer
Schnelligkeit geschrieben wurden ohne ein bewusstes Denken
von meiner Seite, dass sie frei waren von Fehlern oder
Schnitzern in der grammatischen Construction, und dass es
keine Zwischeneinschiebungen oder Correcturen in ihrem
ganzen Verlaufe gab: so konnte ich nicht umhin, als mich
über ihre Form zu verwundern. Was die zu Grunde liegende
Sache betrifft, so war ich noch immer in schwerer Bedenklichkeit
. Es steckte Vieles darin, womit ich sympathisirte;
aber zu gleicher Zeit konnte ich nicht von der Vorstellung
loskommen, dass der Glaube des Christenthums praktisch
durch ihre Veröffentlichung umgestürzt werde. • • Die


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