Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 276
(PDF, 149 MB)
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276 Psychische Studien. XV. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1888.)

Intelligenz-Wirkung im engeren Sinne ist zwar auch
eine Wirkung, die sich als Bewegung kundgiebt, nur unterscheidet
sie sich von der mechanischen, physikalischen oder
chemischen dadurch, dass sie als eine durch Denken und
Urtheilen geleitete Bewegung erscheint. Wir wollen daher
unter Intelligenz-Wirkung immer die im engern Sinne
verstehen, wenn nicht die im weiteren Sinne betont
wird.

Damit also eine Kraft, welche so weit verfeinert ist,
dass das Wesen des Raumes durch sie intelligent wirke, ihre
Wirkung nach Aussen, d. h. in die materielle Welt projieire,
d. i. zur Erscheinung bringen kann, muss sie sogenannte
Materie in Bewegung setzen. Nachdem aber die verhältniss-
mässig groben Lichtkräfte schon sehr wenig die Materie
bewegen können, jene Kräite aber, welche verständig, oder
doch wie von Denken und ürtheilen geleitet, wirken, nach
dem Gesetze der Reciprocität zwischen mechanischer und
intelligenter Befähigung, weitaus schwächer mechanisch
wirken können, als wie die Lichtkräfte, so folgt, dass die
intelligent wirkenden Kräfte nicht die grobe physische
Materie zu bewegen vermögen, sondern nur die viel feinere
äthere Materie. Daraus ergiebt sich nun die nothwendige
Forderung, dass überall, wo wir physische Stoffe durch feine
Intelligenz geleitet sehen, äthere Stoffe zuvor bestehen müssen,
welche die Vermittelung zwischen den intelligenten Kräften
und der physischen Materie bewirken. Da nämlich bei den
ätheren Stoffen die Raumadhäsion eine sehr geringe ist, so
können die intelligenten Kräfte mit ihrer schwachen
mechanischen Leistungsfähigkeit diese Rauraadhäsion oft
noch überwinden, daher Aether-Theilchen bewegen. Wenn
diese aber in Bewegung kommen, so tritt zwischen den
Aethertheilchen, welche sich mit ihren Kraftsphären durchdringen
, eine Wechselwirkung ein und es werden durch
Störung eines Gleichgewichtszustandes schon durch einen
geringen mechanischen Arbeitsaufwand eine grössere Menge
von Kräften frei, und diese werden durch die Intelligenz
der erßteren Kraft auf physische Stoffe geleitet, so dass
mit der Bewegung der ätheren Stoffe auch eine der
physischen Stoffe erfolgt. Dass diese letzteren sich nun in
bestimmter Weise ordnen und etwa Pfl a n z e n - oder
Thier-Organismen bilden, ist nun nichts anderes, als
die Wirkung der Intelligenz des Raumes nach Aussen in
die materielle Welt.

Wenn wir demnach unsere geistigen Blicke durch die
Welt der Lebewesen hindurch wenden, so sind diese alle
Wirkungen der Intelligenz des Raumes, der Intelligenz


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