Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 280
(PDF, 149 MB)
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280 Psychische Studien. XV. Jahrg. 6. Reit. (Juni 1888.)

2» Antitliesis* Kein zusammengesetztes
Ding in der Welt besteht
aus einfachen Theilen, und es
existirt überall nichts Einfaches
in derselben.

Die Welt entsteht, dauert, bis sie ihren Zweck erreicht, und
verschwindet. Nur Gott ist wahrhaft ewig.

2« Thesis. Eine jede zusammengesetzte
Substanz in der Welt besteht
aus einfachen Theiien, und es
existirt überall nichts, als das Einfache
, oder das, was aus diesem
zusammengesetzt ist.

Der Universalismus erkennt: Alles in der Natur ist
nur von Gott selbst gewollte Beschränkung nach Raum und
Intelligenz. Das Einfache ist das Kraftatom jr, das Zusammengesetzte
sind die Kraftmoleküle p oder Zusammensetzungen
aus ihnen. Keine Kraft, sei sie einfach oder
zusammengesetzt, wirkt selbst, sondern durch jede wirkt
Gott, theils nach Causalgesetzen, theils frei, jedoch in innigster
Verknüpfung mit der Causalität. Es giebt also Einfaches
und Zusammengesetztes in der Welt, das Leitende aber
ist unendlich und ohne Theile, nämlich Gott.

3» Tliesis. Die Causalität nach 3. AiititheNis. Es ist keine
Gesetzen der Natur ist nicht die Freiheit, sondern Alles in der
einzige, aus welcher die Er- Welt geschieht lediglich nach
scheinungen der Welt insgesammt Gesetzen der Natur,
abgeleitet werden können. Es ist
noch eine Causalität durch Freiheit
zur Erklärung derselben anzu- j
nehmen nothwendig.

Der Universalismus erklärt: Alles Geschehen in der
Natur ist Wirkung Gottes, theils nach strenger Causalität,
theils in freier Macht. Der Naturforschung ist es überlassen
, die Polgen der Freiheit des Eingreifens der göttlichen
Macht von den Polgen der strengen Causalität zu unterscheiden
.

4. Tltesis. Zu der Welt gehört , 4. Aiitithesin. Es existirt tiber-
etwas, das entweder als ihr Theil, all kein schlechthin notwendiges
oder ihre Ursache ein schlechthin Wesen weder in der Welt, noch
nothwendiges Wesen ist. ausser der Welt als ihre Ursache.

Hierzu bemerkt der Universalismus- Gott ist das
schlechthin nothwendige Wesen für den Bestand der Welt.
Wäre seine Macht und sein Wille nicht da, so würde die
Wirkung dieser Macbt und ihres Willens fehlen, d. h. die
Welt wäre nicht da. Die Nothwendigkeit Gottes aber kann
von der beschränkten Erkenntniss des Menschen, kann von
dem Theil des unendlichen Geistes nicht erfasst werden.

(Fortsetzung folgt,


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