Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 285
(PDF, 149 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

285

Christen vermeiden, da nach verschiedenen Bibelstellen,
insbesondere in den Briefen an die Thessalonicher, die
Christen zur Zeit der Apostel mit diesen sogar geglaubt
haben, dass viele von ihnen den Tag einer gemeinschaftlichen
Auferstehung aller bis dahin verstorbenen Christen noch
selbst erleben würden.

Der Spiritualismus hat seine hohe Berechtigung als die
Lehre vom individuellen Geiste, von seiner Portexistenz und
deren Art, also vom 'ewigen Leben', an welches alle
Culturvölker glauben. Es wäre Zeit, dass ihn der Staat
wissenschaftlich untersuchen liesse zur Ausscheidung der
gewiss in Menge vorhandenen Spreu, aber auch zur Aufklärung
des Pubb'cums über die Wahrheiten desselben. Der
Hypnotismus, angeblich auch erst Schwindel, ist bereits
wissenschaftlich anerkannt.

Berlin, den 15. Mai 1888.

Beglaubigt: H. Puls,

Paech, Gerichtsvollzieher. Schmidstrasse 13." —

Auf die vorstehende „Berichtigung" haben wir einfach
zu erwidern, dass der gemeldete Vorgang durchaus wahrheitsgetreu
berichtet worden ist, während die Erklärung des
„Spiritualistenvereins Psyche" in Berlin etwas Thatsäehliches
zu dem Falle Gera-Untermhaus überhaupt nicht erbringt.
Obwohl diese „Berichtigung" den Anforderungen des Pressgesetzes
keineswegs entspricht, haben wir dennoch dieselbe
zum Abdruck gebracht und zwar lediglich, um zu zeigen,
wie die Anhänger des „Spiritualismus" jede Gelegenheit
ergreifen, um für ihre Ideen Propaganda zu machen.

Die ßedaction des ,,Leipziger Tageblattes."
(2. Beil. Nr. 140 vom 19. Mai 1888.)

c) Altenburg, 13. Mai 1888: —- In einem hiesigen
Blatte wurde in einer öfientlichen Todesanzeige und dem
sich anknüpfenden landesüblichen „Danke" besonders hervorgehoben
, dass der Verstorbene, ein 69jähriger Junggeselle
, durch bestimmte Verhältnisse gezwungen worden
sei, seiner einzigen Jugendliebe zu entsagen. Als eine
wunderbare Fügung Gottes (die sich vielleicht näherhin auch
durch die un geschwächt fortdauernde Sympathie beider
Liebenden erklären lässt — Ref.) wurde nun der Umstand
betrachtet, dass die einstmalige Geliebte des Verstorbenen
mit demselben in derselben Stadt, in derselben Nacht und
vielleicht zu derselben Stunde aus dem Leben geschieden
sei und eine Viertelstunde vor dem Begräbnisse des Junggesellen
unabsichtlich ganz in seiner Nähe ihre ewige
Ruhestatt gefunden hätte.


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