Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 316
(PDF, 149 MB)
Bibliographische Information
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316 Psychische Studien. XV. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1888).

nachgewiesen,) so bleibt doch noch der Ursprung der
übrigen zu erklären.

Nach dieser Kritik liesse sich das Ganze erklären
durch „ein sehr gutes Wortgedäehtniss", durch „Lesen einer
veralteten Abhandlung über Akustik" und irgend eines
„modernen populären Text-Buches". — Also von Neuem die
billige Erklärung durch Betrug, ohne die sonderbare Wahl
„einer veralteten Abhandlung" zu begründen? Um
vielleicht der Individualität des controllirenden Geistes mehr
.Farbe zu geben? Aber dann würde ein unkluges Wort
vom „modernen Text-Buche" die Quelle haben verrathen
können! (Der angebliche Verfasser dieser Antworten soll
vor ungefähr 30 Jahren aus diesem Leben geschieden sein»)

Doch nach Herrn von Hartmann muss man in den
mysteriösen Vorgängen des „Gehirn - Lesens" die Quelle
suchen; dieser Einwurf ist gewiss ernsthafter, und Angesichts
desselben habe ich mich an Mr. Barkas mit mehreren
Fragen gewendet, welche den Zweck verfolgten, die Anwendbarkeit
dieser Hypothese zu erläutern. Folgendes ist
die Antwort des Mr. Barkas: —

„Newcastle-on-Tyne, den 8. Februar 1888.

„Hochgeehrter Herr!

„ ... Sie fragen mich an erster Stelle: in wie weit ich
selbst genau dieselben Antworten gegeben haben könnte auf
die von mir aufgeworfenen Fragen über Physik; zweitens,
in wie weit die vom Medium ertheilten Antworten nicht
Gehirn-Lesen waren. Ich kann mit Bezug auf die durch
das in Rede stehende Medium über Physik erhaltenen Antworten
sagen, dass ich viele von ihnen hätte beantworten
können, aber nicht so gut, als sie vom Medium beantwortet
wurden, und in vielen Fällen nicht in derselben Ausdrucksweise
, da die durch jene Frau gegebenen Antworten mehr
technisch und präciser waren, als ich sie möglicherweise
zur Zeit hätte geben können. Ich verweise ganz besonders
auf die auf Fragen über das Gehirn und Nerven-System,
die Blutcirkulation, die Structur und Functionen des Auges
und Ohres ertheilten Antworten, und im Allgemeinen waren
dieselben weit vorzüglicher als die, welche ich damals
hätte geben können, und auch als die, welche ich — nach
einem Zeitraum von 12 Jahren — jetzt ohne spezielle und
sorgfältige Vorbereitung geben könnte.

„Ich habe ungefähr 3/4 der Fragen durchgesehen, ehe sie gestellt
wurden, und selbst diese hätte ich nicht so correct und
elegant beantworten können, als es das Medium that. Ausdrücke
wurden bei Beantwortung meiner Fragen gebraucht,


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