Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 330
(PDF, 149 MB)
Bibliographische Information
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330 Psychische Studien. XV. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1888.)

Und geh', wohin die Schickung ruft
Hier fliegt dein Staub von meinen Füssen,
Ich mag von dir nichts mehr gemessen,
80. Sogar nicht diesen Mund voll Luft."

(„Nachlese von Günther^ Gedichten" 1742, S. 4L)

Unter die berühmten Mäeenaten der Künste rechnet
er auch Preussens ersten König, unterdessen Enkelsohne
Friedrich dem Grossen erst 1740—1763 in den drei schlesischen
Kriegen jene poetische Prophezeihung in glänzende Erfüllung
gehen sollte, und von dem er singt: —

„Hier steht, hier glänzt, hier zeiget sich

Der Preussen erster Friederich,

Den Neukirch's Dankbarkeit vergöttert!"

(„Nachlese" S. 60.)

Nach dem Londoner „Light" vom 30. Juni 1888 soll
sich auch in diesen jüngsten Tagen wieder eine alte
Prophezeihung (vor 1870) bewahrheitet haben (und zwar
genau genug für alle praktischen und selbst prophetischen
Zwecke), dass ein einarmiger Mann dereinst auf dem
Throne der Hohenzollern sitzen und mannhafte
T h a t e n vollführen werde. Der gegenwärtige deutsche
Kaiser Wilhelm IL habe den einen Arm theilweise gelähmt
oder etwas verkümmert. (S. „Psych. Stud." 1887, 8. 568.)

Gr. C. WitUg.

Tod des deutschen Kaisers Friedrich*** HI. und eine damit verknüpfte

GehörS'Hallucination.

f Nachdem heute am 15. Juni 1888 Se. Majestät der
de utsche Kaiser Friedrich III. sein unsäglich qualvolles
Leiden Vormittags 11 Uhr 12 Minuten im Tode beschlossen
und Sich so im Alter von nur 56 Jahren 7 Monaten und
28 Tagen zu seinen bereits in Gott ruhenden Vätern und
Ahnen versammelt hat. kann Berichterstatter nicht umhin,
eine mit diesem unser ganzes deutsches Vaterland im tiefsten
Gemüthe neu erschütternden Trauer-Ereignisse verknüpfte
erneute Gehörs-Hallucin ation zu berichten, welche
sich an die im April-Hefte 1888 S. 187 der „Psych. Stud."
berichtete organisch anschliesst. In der Nacht vom 13. auf
den 14. Juni er. erwachte ich nach Mitternacht gegen 1 Uhr
in Folge des gegen den vorherigen Tag plötzlich allzu
starken Temperatur-Kückgangs von -f- 25° R auf -j- 14° K.
an meinen langjährigen asthmatischen Brust-Beschwerden
und einem akuten Husten, welcher mich über zwei Stunden
durch seinen ununterbrochenen Kitzel in der Luftröhre
quälte und mich dabei mit vollster Sympathie an unseren


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