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Aksakow; Krit Bemerkungen über Dr. v. Haitinann's Werk. 361
,/leh sprach hierauf die Erwartung aus, der kleine
Knabe möchte eine Ansprache an seine Grossmutter niederschreiben
, welche jetzt mehr als 90 Jahre alt ist. Einige
Minuten darauf wurde ein Stück Papier von der unsichtbaren
Wirkungskraft von einem Seitentische genommen und auf
die Kniee der Amme gelegt. Zu gleicher Zeit wurde ein
Bleistift in die Hand meines kleinen Knaben gelegt, welcher
mit grosser Geschwindigkeit schrieb: —
,/jIch liebe meine Grossmama/
„'Das Papier und der Bleistift wurden sodann von dem
Kniee der Amme hinweggeschleudert, und laute Klopftöne
sagten mir, dass die Geister meine Bitte erfüllt hätten.
„'Noch ein anderer Fall von den ungewöhnlichen Gaben
dieses mediumistischen Kindes ereignete sich vor einigen
Wochen, als ich die Kinderstube betrat, um ein Nachtlicht
anzuzünden. Bei meiner Annäherung an das Bett bemerkte
ich einen Heiligenschein rings um den Kopf des kleinen
Knaben; er hüllte allmählich seinen ganzen Körper ein und
warf einen leuchtenden Schein über die untere Seite der
Zeltbett-Vorhänge. Klopflaute buchstabirten hervor: ,Beachte
den Heiligenschein.4 Mrs. Jencken befand sich nicht in dem
Zimmer, noch auch zur Zeit auf demselben Stock, so dass die
Manifestationen nicht durch ihre mediumistische Kraft erzeugt
wurden. Die Amme war die einzige andere dabei
anwesende Person'." („The Spiritualist" 1874, p. 138—9.) —
Eine Uebersicht der Entwickelung des Mediumismus
dieses Kindes nebst einer detaillirteren Erzählung dieses
letzteren Falles ist in den „Psych. Stud." 1875 S. 158-163,
dem „Medium" v. 1874 p. 288 entnommen, bereits veröffentlicht
worden. Dieser Fall wurde von Herrn von Hartmann
unbeachtet gelassen, ja gar nicht einmal erwähnt, vielleicht
aus dem Grunde, weil er diese Thatsache erklären würde
durch die unbewusste Thätigkeit der Mediuraität der anwesenden
Mutter. Aber aus dem Ganzen der vorhergehenden
Phänomene, welche auf den Seiten 159—60 der „Psych.
Stud." wiederholt sind, und die ich zum Theil nach den
ersten Quellen wiedergegeben habe, und aus den Fällen,
welche in Abwesenheit der Mutter vorgekommen sind, und
den übrigen, die folgen werden, kann man schliessen, dass
die Mediumität des Kindes eine selbständige war. So lesen
wir drei Monate später eine neue Oommunikation des
Mr. Jencken (The „Spiritualist" 1874, I, p. 310; Conf.
„Medium" 1874, p. 408): —
„Die Gabe des Schreibens durch die Vermittelung
dieses kleinen Burschen dauert fort. Vor einigen Tagen
funkelten spät am Abend seine Augen, und die Ruh<*
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