Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 379
(PDF, 149 MB)
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Kurze Notizen.

379

Ausbruch des 30 jährigen Krieges) ihres Alters im 32., ihres
Ordens im 11. Jahr* „So bald ihr Jungfräulicher Leichnam
hatte aufgehört zu leben, bekäme er das Ansehen, als wann
er erst anfienge zu leben» Die Hechte frische Augen, die
rosenrothe Wangen, und die blühende etwas eröffnete
Lefftzen machten alle gegenwärtige zweifelnd, ob sie wahrhaftig
todt wäre: biss sie endlich durch die Vorhaltung
eines Spiegels keinen Athem mehr in ihr fanden." — Engelsgesänge
, Visionen, Mirakel, ein lieblicher Rosengeruch begleiteten
sie bis in ihr erstes Grab, und letzterer drang noch
aus ihm hervor, als sie am 18. März 1619 in Gegenwart des
Vice-Königs und aller Geistlicher und Weltlicher Herren
ausgegraben und in die Kirche ihres Ordens beerdigt wurde.
„Als das Grab eröffnet ward, gienge ein lieblicher Rosen-
Geruch herfiir: und als die Cederne Laden (der Sarg) aufgeschlagen
worden, ward der heilige Leib gantz frisch und
schön gefunden. Da entstünde eine unsägliche Frohlockung
unter allen Gegenwärtigen, und alles Volck schrye mit
heller Stimme: Heilig ist die Gesponss Christi:
Heilig ist die Ross'- des Herzens Christi lu — Von
Clemens X. ist sie in die Zahl der Heiligen geschrieben und
zur Schutzpatronin des damaligen ganzen Königreichs (jetzt
Republik) Peru erhoben wurden. — Sollte das Alles blosse
Mönchserfindung sein?

b) In „Sitten und Gebräuche auf Föhr sonst und jetzt"
von Christian Jensen (Fortsetzung und Schluss): „III. Tod
und Leichenbestattung auf Föhr sonst und jetzt" (s. „Das
Ausland" No. 30 vom 25. Juli 188?) finden wir weitere
Belege über sogenannte Vorgesichte der Inselbewohner.
,/Dcr Gefahren und der ungewöhnlichen oder plötzlichen
Todesfälle giebt es mehr für die Seefahrer, als für jede
andere Olasse von Menschen, selbst als für die Kriegsleuto;
und Entbehrungen, Missverhältnisse, Trauerscenen, schwer-
müthige Charaktere und seltsame Gefahren und Todesfälle
kommen wohl nirgends häufiger vor, als eben auf (solchen)
kleinen Inseln', schreibt C. I\ Hansen im Vorwort zu seinem
•Ein üiesisches Totenregister'". . . „Warum erzeugte der
Tod unter der Küstenbevölkerung der Nordsee so manche
abergläubische Vorstellungen, warum gehen noch so viele
Vorbedeutungen in diesen Gegenden auf den Tod hin?
Gewiss nicht, weil die Bevölkerung mehr Neigung hat,
abergläubischen Satzungen nachzuhängen, als eine andere,
sondern, weil der Kampf mit dem Meere den Tod so vielgestaltig
und so oft in die Familienkreise derselben hineingreifen
Hess. So hat sich von uralter Ueberlieferung her


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