Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 392
(PDF, 149 MB)
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392 Psycbiscbe Studien. XV. Jahrg. 9. Heft. (September 1888.)

schaffenheit zu ziehen vermochte. In der That ignorirte
die Somnambule diese Berührungen gänzlich und schwieg
auch auf Befragen hartnäckig. Da sagte denn der
Melancholiker Kleist zu seinem Freunde: „'Du, rühre sie mal
mit 'nem harten Thaler an, den kennt sie gewiss/ Diese
Worte im niederdeutschen Dialect gesprochen — das dumpfe
'a' und das weiche 'D* im "Worte Thaler — waren aus dem
Munde des alten Herrn von solcher Komik, dass Jeder,
der nur diese Anekdote von ihm gehört hätte, ihn für den
ungläubigsten Spötter gehalten haben würde. Wie ernsthaft
ihn aber nichtsdestoweniger solche und ähnliche Dinge beschäftigten
, ging daraus hervor, dass er auch auf einem
andern Gebiete, dem der wunderbaren Erfindungen,
sich derselben Neigung hingab und den betreffenden Vorkommnissen
nicht bloss eine grosse Aufmerksamkeit widmete,
sondern häufig genug nicht unbeträchtliche Summen zuwendete
. Er besass Modelle von Fkigmaschinen, Luftballons
und allen möglichen ähnlichen Sachen, die mit irgend einem
krausen, schwer verständlichen und noch schwerer in Thätig-
keit zu setzenden Mechanismus ausgestattet waren u. s. w.
Jede dieser Merkwürdigkeiten hatte er einmal mit grossem
Eifer ergriffen, hatte sein Geld dafür gegeben, und wenn
er bei näherer Betrachtung und Untersuchung aach nicht
ganz den Glauben daran verloren hatte, so war ihm doch
sehr bald das Interesse daran ganz geschwunden." ....

(Fortsetzung folgt.)

Herr Hermann Diels in Berlin contra Dr. du Prel
in München in Sachen der Mystik der alten Griechen
und antiken Heil-Wunder im Vergleich zu den

modernen spiritistischen.

Von Gr. C. Wittig.
I.

In meinem Artikel* — „Wer von uns ist heute
spiritistisch krank?" — (s. „Psych. Stud." Juli-Heft
1888 S. 298 ff. habe ich bei Gelegenheit einer Besprechung
der total verschiedenen Bedingungen, unter welchen
gemeiniglich von unseren Gegnern, so namentlich in neuerer
Zeit von den Herren Wolfgang Kirchbach in München-
Dresden, und Hermann Diels in Berlin, die spiritistischen
Phänomene mit den -von ihnen herbeigezogenen Beispielen


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