Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 443
(PDF, 149 MB)
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Wittig: Herr Hermann Dieb in Berlin contra Dr. du Prel etc. 443

wir im März-Heft 1885 8. 128 ff. unter dem Titel: —
„Vorgesichte und Vorzeichen" mitgetheilt haben,
wonach der „Gonger" oder „Wandernde Geist eines
Ertrunkenen" als Alpdruck zu den Seinen kommt und „am
Morgen einen kleinen Strom salzigen Wassers hinterlassen
hat, das von seinen nassen Kleidern abgetröpfelt
ist.« —

Herr Hermann Diels in Berlin contra Dr. du Prel
in München in Sachen der Mystik der alten Griechen
und antiken Heil-Wunder im Vergleich zu den

modernen spiritistischen.

Von Gr. C. Wittig.
IL

(Fortsetzung und Schluss von Seite 401.)

Was gilt da noch die Meinung eines solchen modernen
Arztes über diese 'Iamata* oder Heilberiehte, wenn er sie
einerseits als antique Leistungen des Gottes Asklepios in der
Bolle eines modernen Dr. Eisenbart lächerlich zu machen
sucht, und andererseits sich weiter keinen Rath weiss, als
nur ironisch zu berichten und halb und halb einzuräumen:
— „Zieht man die Arabesken der Priestertradition ab, so
sieht man doch deutlich (beim 27. und 47. Falle S. 37),
dass hier in der Nacht nicht bloss ordinirt, sondern auch
operirt worden ist." (Aber im 27. Falle war es [wie im
vorhergehenden 21.] im Schlafe nur ein Gesicht, dass
einem Manne mit Geschwür der Leib aufgeschnitten worden,
in Wirklichkeit war nur „der Fussboden des Aller-
heiligsten voller Blut"; im 47. Falle sah Erasippa mit
aufgeblasenem Leibe im Schlafe einen Traum, in dem sie
eine Schale mit Arznei trinken und darauf sich erbrechen
musste. „Als es aber Tag ward, sieht sie ihren Mantel
voll der bösen Dinge, die sie ausgebrochen hatte.
In der Folge ward sie gesund." — (Hierbei braucht man
durchaus nicht nothwendig an operative Eingriffe zu
denken, sondern nur genau zu lesen, um zu vermuthen, dass
im ersten Falle das Geschwür von selbst aufgegangen und
im zweiten Falle das Erbrechen ohne Arznei stattgefunden
haben könne. — Hefer.) „Und das macht die Geschichte
der Arzneikunst wahrscheinlich", fährt Herr Diels fort.
„Denn da die wissenschaftliche Medizin der Griechen sich


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