Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 451
(PDF, 149 MB)
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Wittig: Herr Hermann Diels in Berlin contra Dr. du Prel etc. 451

land aber nicht. Und doch ist es lediglich die vermeintliche
„schamlose Betrügerei, Aufschneiderei und Geldschneiderei",
welche Herrn Biels zum Ergreifen seiner Feder bewogen
hat. Was es aber mit der Betrügerei und Aufschneiderei
der Asklepiospriester für eine Bewandtniss hatte, haben wir
ihm an seinen eigenen citirten Beispielen gezeigt, und die
angebliche Geldschneiderei derselben als ganz auf dem
Vermögen und freien Willen der Kurirten beruhend nachgewiesen
, was bei den modernen Aerzten und ihren Taxen
nicht immer der Fall ist. Was aber diesen seinen Vergleich,
die angeblich genau entsprechende Parallele,
der Asklepiospriester mit den modernen Medien betrifft, so
waren zJ3. Mesmer, Braid, Justmus KernetPuysegur, Kieser u. A.,
welche Curen mit ihren Somnambulen verrichteten, ordinirte
Aerzte und keine sogenannten Heilpfuscher. Herr Biels wird
doch nicht etwa gegen seinen eigenen Stand wüthen wollen,
es wäre denn nur insoweit, als seine Collegen bessere Einnahmequellen
entdeckt hätten, als ihm augenblicklich selbst
zu Gebot stehen? Wie wenig er aber über Stade und
Eglinion und ihre eigentlichen Leistungen genau instruirt
ist, lehrt uns sein total verfehlter Vergleich des auf die
gelähmte Hand eines Mannes im Traume springenden Gottes
Asklepios mit einer wirklichen sogenannten Geisterphotographie,
welche lediglich im controllirenden Beisein Eglintoris von
einem reichen Hausbesitzer in London, der die Camera und
Platten selbst behandelte, als ein verkehrtes durchscheinendes
Brustbild über der Photographie Eglinion's erhalten wurde.
Und noch mehr lehrt uns sein dieserhalb gegen die angeblich
„spiritistische" Zeitschrift „Sphinx" und deren Anhänger
gemachter Ausfall, wie er noch gar nicht einmal weiss, dass
der Herausgeber der „Sphinx" seine Spalten den Gegnern
dieses in den „Psych. Stud." Januar- bis März-Heft 1887
berichteten Falles, dem Herrn Dr. Eduard von Hartmann und
dem Astronomen Herrn Dr. Hermann Klein in Köln, eröffnet
und die Herstellung dieser Photographie selbst als einen
künstlichen Betrug klarzulegen versucht hat. Also wendet
sich Herr Diels in der Hitze und Verblendung dos Gefechts
gegen seine eigenen Kampfgenossen! Aber was ist denn mit
den Darlegungen dieser Gegner eigentlich Sicheres erzielt
worden? Nur die Anerkennung des Herrn Herausgebers
der „Psychischen Studien1', dass eine ähnliche Geisterphotographie
unter veränderten Bedingungen zwar künstlich
nachgeahmt werden könne, aber noch lange nicht
die Anerkennung und gewonnene Ueberzeugung, dass die
Herstellung jener umgekehrten Geisterphotographie in
London unter den dort gegebenen Bedingungen in der

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