Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 481
(PDF, 149 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1888/0487
Psychische Studien.

Monatliche Zeitschrift,

vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänonrn <

des Seelenlebens gewidmet.

Monat November 1888.

L Abth eil\m%.

Historisches und Experimentelles.

Aus dem Gebiete des Uebersinnlichen,

Von Arthur Graf Seher r X'hosz.

I.

Die mystischen Vorgänge in der Natur, von denen wir
hier einige Beispiele erzählen und zum Gegenstand einer
kurzen Besprechung machen wollen, sind jene geistigen oder
seelischen Empfindungen, Ahnungen, Erscheinungen, an die
man gewöhnlich nicht glaubt, bis man sie nicht selbst erlebt
hat. Hierher gehören jene seelischen Eindrücke, die mari
das „zweite Gesicht" nennt, dann Vorahnung eines eintretenden
Unglückes oder des Todes; sie tauchen in uns
auf ohne erkennbare Ursache, gleichsam als ein sechster
Sinn, ein inneres Auge, das in die Perne oder in die Zukunft
blickt. Hierher gehören insbesondere jene Erscheinungen,
welche uns durch das leibliche Ohr oder Auge unter Umständen
zum Bewusstsein gebracht werden, die übernatürlich
scheinen. „Uebernatürliches" giebt es in der Natur nicht,
und kann es nicht geben. Darum ist es richtiger, Vorgange
der genannten Art — deren Thatsächlichkeit in unzähligen
Fällen konstatirt ist — als übersinnliche zu bezeichnen.

Die Materialisten beschränken ihre wissenschaftlichen
Untersuchungen auf die „Materie", d. h. auf das, was
greifbar, wägbar oder messbar ist. Dagegen läugnen sie
jene Erscheinungen in der Natur, die man gewöhnlich nur
deshalb als übernatürliche oder übersinnliche bezeichnet,
weil sie im "Widerspruch mit den uns bisher bekannten Natur-

Psychisch« Studien. November 1888. 31


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