Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 497
(PDF, 149 MB)
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du Prel: Die praktische Verwerthung des Hypnotismus etc. 497

des Hypnotiseurs, dass nun zum Schlüsse noch griechische
Worte an die Eeihe kämen, ihre Aufmerksamkeit wieder
erregt zu haben, da sie 4 Worte behielt.

Im Nachfolgenden gebe ich das Verzeicbniss derjenigen
Worte, an die sie sich vollkommen erinnerte: Der Geist,
spiritus — der Kunstler, artifex — die Würde, dignitas —
die Aehnlichkeit, similitudo — die Heerde, grex — das
Gesetz, lex — das Lob, laus — bewundern, admirari —
fortgehen, abire — theilen, dividere — schicken, mittßre —
halten, tenere ~~ ermüden, fatigare — schonen, parcere —
fröhlich, laetus — gerecht, justus — neu, novus — das
Weib, yvvfi — schwarz, fiiXaq — gross, fiiyaq — tragen,

<P8QSIV.

Für dieses Experiment sind nur zwei Erklärungen
möglich: — Entweder wurde die hypnotische Vorlesung
mit gesteigertem Gedächtniss angehört und die Erinnerung
trat dem Befehle gemäss posthypnotisch aus der Latenz;
oder die von mir nur vorgespiegelte Gedankenübertragung
trat in der That im Wachen ein und ergänzte die normale
fragmentarische Erinnerung. Der letzteren Erklärung widerspricht
nun aber jene auffällige Lücke, für welche sich zwar
eine in der Hypnose, nicht aber im Wachen liegende Ursache
finden lässt, wie auch der Umstand, dass die Hypnotisirung
niemals durch mich, und Gedankenübertragungen im Wachen
überhaupt nie mit Lina vorgenommen worden waren. Von
den zwei möglichen Erklärungen nehme ich also die erstere
an, d.h. das Experiment fällt in die Kategorie posthypnotischer
transcendentaler Funktionen im Sinne des vorliegenden
Programms.

(Sohluss folgt.)

„Ein Beitrag zur therapeutischen Verwerthung des

Hypnotismus."

Von Albert Freiherrn von Schrenck-Itfoteiiigk

Dr. med. und prakt. Arzt in München.

(Leipzig, C. W. F. Vogel, 1888.)

Besprochen von Max Dessoir.

Die bisherige deutsche Litteratur über Hypnotismus
krankte an zwei Mängeln* Einmal wies sie nicht die
unbedingt nothwendige Vertrautheit mit den Forschungen
fremder Völker auf, alsdann stützte sie sich nicht auf sorg-

Psychlflohe Studien. November 1888. 32


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