Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 525
(PDF, 149 MB)
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Kurse Notizen.

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klopfens durch die Fox-Medien nach Auszügen aus Caprori%
Werke: — „Modern Spiritualism etc." — giebt, aus welcher
jedem unbefangenen Leser deutlich in die Augen springt,
dass die so unendlich verschiedenen geheimnissvollen Klopftöne
durchaus nicht alle mit dem ersten Gelenk der grossen
Zehe hervorgebracht worden sein können.*) Und woher
kommen denn die mit den Klopflauten verbundenen Bewegungen
und Schleuderungen aller Arten von Gegenständen?
In Robert Dale Owerts Werk: — „Das streitige Land"
(Leipzig, 0. Mutze, 1876) 1. Theil, lesen wir im 2, Buche
1. Kapitel S. 84—107 folgende Inhaltsangaben: — „Das
Geisterklopfen bei Leah und Katie Fox — geprüft durch das
ganze Haus hindurch, auf dem Wasser, an Bäumen, auf
einer Klippe der Seeküste. — Sichtbare Klopflaute. — Von
der klopfenden geistigen Kraft selbst berührt. — Ein
phosphorescirendes Licht klopft an eine Thür. — Die
Geisterhände schmelzen hinweg. — Schwere Schläge von
einem Menschenmörder. — Schreckliches Klopfen: — Erschütterung
des Hauses. — Ueb erwältigen des Geräusch etc."
— Wir bleiben gespannt aüf den weiteren ärztlichen Ausbau
der schon 1848 aufgetauchten Zehenklopftheorie.

e) Herr A. G. von Sutiner auf Harmannsdorf macht in
seiner kritischen Besprechung von Guy de Maupassanfs: —
„Le Horla" (Paris, Paul Ollendorf, 1887) in „Das Magazin
für die Litteratur des In- und Auslandes" Nr. 34 vom
20. August 1887 seinem Herzen gegen die Spiritisten Luft.
Nun wie sehr er damit bei uns fehl schiesst, mag er aus
unserem folgenden Berichte aus demselben Buche und der
nämlichen Zeitschrift über Herrn Paul Andonfs in Graz
Ansichten**) und aus unserem Artikel: — „Vor-, Mit- oder
Nachgänger" (s. „Psych. Stud." September-Heft 1888 S.413ff.)
ersehen. Wir stimmen mit ihm und Alphonse Daudet im Lobe
Maupassant1 $ vollkommen überein, welcher von Letzterem
„einer der Zukunftslaureaten Frankreichs" genannt wird.
Seine neueste Novellen-Sammlung „Le Horla" enthält an
erster Stelle eine Erzählung, „welche die kurzen, abgerissenen
Aufzeichnungen eines an hochgradiger Nervosität — oder
Hysterie — leidenden Mannes enthält. (Vordem gab es nur
hysterische Frauen.) Das Mysterium des Unsichtbaren quält
ihn. Zuvor fühlte er sich so glücklicli in seinem schmucken
Häuschen an der Seine, unter den schattigen Platanen des
Gärtchens, an dem lange Züge von Dampfbooten und Segel-

*) Man vergl. hierzu noch in diesem Hefte die Seiten 512 ff.
**) Siehe im folgenden December-Heft 18r*8 die Kurze Notiz,
welche mit den Worten beginnt: — „Ein Herr Paul Andorv etc.*' —


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