Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
15. Jahrgang.1888
Seite: 539
(PDF, 149 MB)
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du Prel: Die praktische Verwerthung des Hypnotismus etc. 539

Die praktische Verwerthung des Hypnotismus für

die Mystik,

Vorschläge zur Begrfindung einer transeendentalen Experimental-

Psychologie,

Von Dr. Carl da Frei.

n.

(Fortsetzung und Schluss von Seite 497.)

Die Versuchspersonen sind nun zwar im hypnotischen
Vorstadium, aber nicht mehr im somnambulen Endstadium
, dem Willen des Hypnotiseurs unterthan; demnach
kann den somnambulen Fähigkeiten eine willkürliche
Kichtung nur dann gegeben werden, wenn der Befehl, von
ihnen Gebrauch zu machen, noch im Zustande der Unter-
thänigkeit, also im hypnotischen Zustand, ertheilt wird.
Sollte aber die Ausführung des Befehles, auch wenn er
angenommen war, später verweigert werden können, weil
die hypnotische Sklaverei im Somnambulismus ein Ende
hätte, so wäre man eben auf solche Befehle beschränkt,
mit welchen die Versuchsperson auch im nachträglichen
Somnambulismus einverstanden wäre.

Sollte sich nun die Sache bestätigen, — wovon ich
überzeugt bin, — so könnte man vermöge des Hypaotis-
mus den Somnambulismus willkürlich regeln. Wir
wären nicht mehr darauf angewiesen, als passive Empfänger
hinzunehmen, was den Somnambulen beliebt, uns zu bieten,
sondern könnten aus dem Somnambulismus eine eigentliche
Experimentalwissenschaft machen*) Da ferner die
übrigen transcendentalen Fähigkeiten ohne Zweifel ebenso
gut hypnotisch anbefohlen werden können, als das Fernsehen
, so würden dadurch die ausführbaren Experimente in
einer bisher kaum geahnten Weise ausgedehnt werden.

Ich möchte daher — weil ich selber zur Zeit über eine
Somnambule nicht verfüge — den Hypnotiseuren einige
Experimente dieser Art vorschlagen. Ich beabsichtige dabei
keineswegs ein vollständiges Verzeichniss. Die Probe der

•) Etwas Aehnliches schwebte wohl schon dem Verfasser der
Noten in „Psych. Studien" Jahrg. 1882, Februar-Heft S. 84, 85, ferner
Mai-Heft S. 195, No?ember-Heft S. 498, 514, 515, Juli-Heft S. 297,
September-Heft S. 396; Jahrg. 1881 November-Heft 8. 497, December-
Heffe S. 546, besonders aber in der mit dem Februar-Heft 1882 S. 85
in Correspondenz stehenden Stelle April-Heft 1882 S. 175, ?or. —

Die Red.


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