Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 34
(PDF, 166 MB)
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*

34 Psychische Studien. XVI. Jahrg. 1. Hüft (Jami*r 1889.)

von Professor Charcot (Verlag A.-GL, vormals Richter,
Hamburg). — Der Autor, welcher mit den Versuchsobjekten
der Salpetriere unter den Augen Charcot* experimentirte
und den Standpunkt seines Lehrers in der angezogenen
Schrift nachdrücklichst vertritt, sagt auf Seite 239: —
Einige kleine Unterscheidungsmerkmale zwischen beiden
kataleptischen Zuständen (nämlich der hysterischen Katalepsie
und der hypnotischen Katalepsie Charcofs) giebt es
aber doch: die Gliedmaassen haben meist nicht diese
,flexibilit a 8 cerea', die für den hypnotischen
Zustand so charakteristisch ist." -~ Damit scheint
mir der erste Einwurf Des wir*s widerlegt zu sein. —

2) Man vergleiche die „Anleitung zur experimentellen
Untersuchung des Hypnotismus;' von Tamburini und Sepilü,
deutsch von Frankel (Wiesbaden, Bergmann, lö88). In der
Einleitung wird der Leser darauf hingewiesen, dass die
Verfasser im engen Anschluss an Charcofs Arbeit
durch das physikalische Experiment die Einheit der hypnotischen
Vorgänge nachzuweisen suchten. Da die Verfasser
die drei Charcotstadien bis in alle Einzelheiten an ihrer
Versuchsperson demonstrirten. so dürfen sie füglicli — dieser
Schrift nach — als Anhänger der Pariser Schule betrachtet
werden. Auf Seite 15 heisst es: — „Aehnlich wie im
wachen Zustande, ruft auch im lethargischen der
methodisch ausgeführte Händedruck auf die rechte und linke
Ovaria lgegend bei der Kranken lebhafte Schmerzen
hervor, bei fortgesetztem und verstärktem Drucke sogar
einen Zustand allgemeiner Contractur. — Dasselbe Verfahren
vituisacht im kataleptischen Zustande der
Krankel' keine Spur von Schmerz." — Auf Seite 43 werden
in dem sich an die Eintheilung Charcofs eng anschliessenden
Schema als Symptome von Seiten der Sensibiliti t im
..lethargischen Zustand" Hyperästhesie des Gehöre item der
Ovarien angeführt. —

Demnach war ich berechtigt, ja im Interesse einer umfassenden
Darstellung der Lehren Charcofs verpflichtet, —
die „flexibilitas cerea" und die „Hyperästhesie der Ovarien"
initanzutühren. - In der Quellenausgabe auf Seite 5 und 6
meines Buchen wird zweimal auf die Schrift Tamburinfs und
Sepillis hingewiesen (— als Nr. 197 in dem Literaturverzeichnisse
Endlich möge hier noch ein dritter von Dessoir angeregter
Punkt seine Erledigung finden. — Auf Seite 500 sagt der
Referent: — „ich sehe gar nicht ein, weshalb der Verfasser
in ihm (nämlich dem Hypnotismus) nur ein letztes Zufluchtsmittel
erblicker, will. Weshalb in aller Welt soll man denn,


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