Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 61
(PDF, 166 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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du Prel: Es giebt ein transcendeiitalea Subjekt.

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kein transcendentales Subjekt und keine transcendentale
Psychologie. Demgemäss ist für die Kirche unser ganzes
Wesen in die irdische Erscheinung versenkt; die normale,
sinnlich erkennende Seele ist die ganze Seele. Wenn nun
aber das Fernsehen nicht einem transcendentalen Subjekt
angehört, sondern auf fremder Inspiration beruht
und unsere Seele nur der normalen Funktionen fähig ist,
dann bleibt die Seelenlehre für immer allen (jenen Angriffen
des Materialismus ausgesetzt, deren sie sich so
schwer erwehrt. Nachweisen können die Materialisten
allerdings nur, dass das Wie unserer Erkenntniss organisch
bedingt ist; behaupten werden sie es aber in alle Ewigkeit
auch bezüglich des Dass der Erkenntniss. Damit ist
aber wieder die ganze Unsterblichkeitslehre gefährdet
; denn mit dem Organismus muss auch dessen
Funktion zu Grunde gehen. Die Theologen verzichten
daher auf ihren eigenen Vortheil, wenn sie es verschmähen,
den Materialismus durch die transcendentale Psychologie
aus dem Felde zu schlagen, und wenn sie das transcendentale
Subjekt nicht anerkennen, was ihnen biblische Gründe
doch nicht verwehren.

Es giebt nun allerdings Theologen, welche die Mystik
in meinem Sinne auslegen, als Ausflüsse des transcendentalen
Subjekts, — der eine ist sogar durch meine Schriften
zu dieser Ansicht bekehrt worden —; aber die Orthodoxen
Theologen stehen auf dem Standpunkte des
Pater Ventura: „Magie mesmerisme, magnetisme, somnambul
isme, spiritisrae, hypnotismenesont que satanisme"—*)
Gleichwohl kann man aus den zahlreichen Bänden von
Bizouard, Mirville und Gougenot des Mousseaux mehr lernen
als von den aufgeklärten Gegnern der Mystik.

(Forsetzung folgt.)

Aus dem Gebiete des Uebersinnlichen-

Von Arthur Graf Seher Tosz.

IV.

(Fortsetzung von Seite 21.)
Schliesslich geben wir noch die Geschichte einer anderen
denkwürdigen Vision nach Prosper Merimee wieder, dem
wir die Verantwortung für deren Authenticität überlassen.
Derselbe schreibt in seinen „Auserwählten Novellen": —

*) Bizouard: „Rapports de Thomme avec le d6mon." VI. 406. —


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