Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 71
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
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Aksakow: Krit Bemerkungen über Dr. v. Hartmann's Werk. 71

irgend eine Theorie genügt, welche diese Thatsache erklärt,
um so besser.

Inzwischen will ich zu den Thatsachen übergehen,
bei denen selbst dieser Rapport nicht mehr
existi rt.

Einen ausgezeichneten Fall finden wir in den ergänzenden
Details eines Factums, welches wir bereits mit-
getheilt haben. Der Leser wird sich hoffentlich noch
erinnern, dass die zum Medium gewordene Tochter des
Richters Edmonds, Miss Laura, sich mehrere Male mit
einem Griechen, Herrn Evangelides, in seiner Geburtssprache
unterhielt, die sie niemals gelernt hatte. In dem (Jahrg.
1888 S. 406 ff.) citirten Artikel erklärt Richter Edmonds
nicht, wass denn eigentlich Herrn Evangelides in dieser
Unterhaltung mit Miss Laura so tief bewegt hatte. Ich
finde diese Details in einem Privatbriefe des Richters
Edmonds, welcher von Dr med. J. M. Gully zu London
veröffentlicht worden ist in „The Spiritual Magazine*',
May 1. 1871, p. '39, und ich gebe hier das in der Masse
von Journalen vergessene kostbare Dokument ausführlich in
deutscher Uebersetzung wieder; ich erlaube mir nur, an
Stelle der Gedankenstriche den Namen der Miss Laura
Edmonds zu setzen, denn von ihr ist offenbar die Rede: —

„Ich* habe eine starke Neigung gehabt s<nt unserer
Zusammenkunft in vergangener (Anfang März-)Woche, Ihnen
noch deutlicher, als ich es damals that, die eine Erwägung
vorzuführen, welche mir von genügender Bedeutung erscheint,
um ein wenig Zeit auf sie zu verwenden.

,,Ich erzählte Ihnen, dass Laura in verschiedenen
Sprachen geredet, und ich glaube Ihnen gesagt zu haben,
dass sie in vierzehn verschiedenen Zungen gesprochen. Als
Beispiel gestatten Sie mir einen Fall zu erwähnen.

„Ein griechischer Herr kam eines Abends in mein
Haus, und binnen kurzer Zeit geriethen er und Laura in
eine griechische Unterhaltung, während welcher er sehr
heftig bewegt ward und Thränen vergoss. Es waren etwa
sechs oder sieben Herren zugegen, und der eine von ihnen
befragte ihn, was ihn denn in eine solche Rührung versetzt
habe. Er bat um Entschuldigung, diess nicht sagen zu
können, da es seine Privatangelegenheit sei.

„Am nächsten Tage sprach er wieder vor und traf
Laura und mich allein an, bei welcher%Gelegenheit er mir
mittheilte, was seine tiefe Bewegung verursacht habe. Er
berichtete, dass die durch Laura mit ihm sprechende Intelligenz
vorgab, der Geist eines nahen Freundes zu sein,
welcher in seiner Heimath in Griechenland gestorben war,


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