Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 77
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
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Aksakow: Krit. Bemerkungen über Dr. v. Hartmann's Werk. 77

zu betrügen hegten, überlassen es jedoch dem Leser, seine
eigene Schlussfolgerung daraus zu ziehen: — Dr. —, welcher
in der Nähe von Bristol wohnte, hatte einen in seinem
eigenen Stande erzogenen Sohn, welcher einen ärztlichen
Kuf ins Ausland erhielt. Vor einigen Monaten beschloss
der Sohn, nach England zurückzukehren, und segelte mit
einem Britischen Schiffe, das nach dem Hafen von London
bestimmt war, indem er seine Dienste als Arzt an Stelle
des Fahrgeldes zu Gebote stellte. Als jedoch das Schiff auf
seinem Heimwege begriffen war, starb der junge Wundarzt
nach einer kurzen Krankheit; der Capitain des Schiffes
theilte dies bei seiner Ankunft in London dem Dr4 — mit
und gab ihm einen Bericht von seines Sohnes Tode, wobei
er ihm 22 Livres Sterling überhändigte, die, wie er behauptete
, der letztere zur Zeit seines Hinscheidens bei sich
gehabt hätte; er gab auch dem Dr. — eine angebliche
Abschrift vom Schiffs-Journal, in welchem alle Umstände
regelrecht angegeben waren. Dr. — war so erfreut
über des Capitains Benehmen, dass er ihm einen goldenen
Bleistiftshalter als Zeichen seiner Dankbarbeit für die seinem
Sohne erwiesene Fieundlichkeit zum Geschenk machte.
Einige Monate nachher war Dr. —, welcher früher ein
vollständiger Skeptiker an Spiritualismus und Geister klopfen
war und gegenwärtig an beides glaubt, mit seiner Ehegattin
bei einer Seance von Spiritualisten in London, als eine grosse
Bewegung unter dem Zimmergeräth und noch andere
Symptome von Störungen durch Geister beobachtet wurden,
worauf das Medium, welches eine Dame ist, constatirte, dass
das Zimmer voll von Geistern wäre, und dass die unsichtbaren
Besucher offenbar den Wunsch hätten, irgend Einem
aus der Gesellschaft eine Mittheilung zu machen. Das
Medium wurde hierauf ersucht, zu bitten, dass der Geist
oder die betreffenden Geister eine Andeutung hinsichtlich
der anwesenden Person geben möchten, der sie sich mitzu-
theilen wünschten. Hierauf wurde ein grosser Tisch ohne
eine ersichtliche Wirkungskraft heftig von der anderen
Seite des Zimmers herbeigerückt und fiel dicht vor Dr. —
auf seine Oberfläche um. Der Geist wurde hierauf nach
der gewöhnlichen Weise aufgefordert, zu sagen, wer er wäre,
worauf der Name von Dr. —'s verstorbenem Sohne bervor-
geklopft wurde, welcher auf der See starb, und der zum
Schrecken aller Anwesenden andeutete, dass er an Gift
gestorben wäre. Dr. —, welcher zu ermitteln wünschte, ob
er getäuscht würde oder nicht, bat den Geist um einen
Beweis seiner Identität, worauf der unsichtbare Besucher
die Art des Geschenkes angab, welches Dr. — dem Capitain


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