Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 84
(PDF, 166 MB)
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84 Psychische Studien. XVI. Jahrg. 2. Heft. (Febrnar 1889.)

an allen diesen Vereinsvorgängen gar nicht mehr betheiligt,
sondern nur für die Hebung ihres Journals thätig gewesen
seien, sieher eine andere und günstigere Wendung genommen
hätte.

Hierauf erhielt ich am 27. December 1888 folgendes
Schreiben: —

„Paris, den 25. December 1888.

„Hochgeehrter Herr! — Angeregt durch Ihr geehrtes
Schreiben vom 21. d. M. habe ich in den Testamenten
älteren Datums, die durch später abgefasste ausser Kraft
gesetzt sind, nachgesehen und gefunden, dass in einem
derselben, abgefasst im Jahre 1877, meine selige Tante ihre
Bibliothek, sowie 100,000 Francs zur Erhaltung und Vervollständigung
derselben, Ihrer Gesellschaft der 'Psychischen
Studien' in Leipzig vermacht hatte. Dieses Vermächtniss
ist nun, wie Sie selbst, hochgeehrter Herr! einsehen werden,
durch das im Jahre 18S2 abgefasste Testament zu Gunsten
des Herrn Wilhelm Besser absolut hinfällig geworden. Da
meine selige Tante einen sehr grossen Werth der ohne
Zweifel sehr kostbaren Bibliothek, — sie soll dieselbe auf
circa 150,000 Francs geschätzt haben, — beigelegt hat, und
ich aus Pietätsrücksichten für die Verstorbene obengenannte
Bibliothek im Besitz einer Gesellschaft wissen möchte, die
dieselbe nach ihrem vollen Werth zu schätzen weiss, so
mache ich Ihnen, hochgeehrter Herr! den Vorschlag, dieselbe
als Geschenk aus meiner Hand für Ihren Verein empfangen
zu wollen, freilich ohne jegliche Zuzahlung von Werthen
oder Geld. — Sollten Sie nun mein Anerbieten annehmen,
so bitte ich Sie, es mich so bald als möglich wissen zu
lassen und eine Vertrauen sperson nach Paris zur Uebernahme
der Bibliothek zu schicken, da die Erbschaftsangelegenheiten
bereits geordnet sind und ich in 8 bis 10 Tagen Paris auf
immer zu verlassen gedenke. — Ich füge noch hinzu, dass
die Bibliothek, grösstenteils ein Geschenk des Grafen von
Ourches an meine Tante, mystischen, philosophischen,
spiritualistischen und historischen Inhalts ist und über
10,000 Bände umfassen soll. — Unumgänglich nothwendig
zur Uebernahme der Bibliothek wäre ein gerichtlich beglaubigter
Todtenschein über Herrn Wilhelm Besseres Ableben
, sonst könnte ich dieselbe nicht ausliefern. — In der
Hoffnung, dass Sie, hochgeehrter Herr! mein Anerbieten
nicht verschmähen werden, sehe ich baldiger Antwort entgegen
. —

„Hochachtungsvoll ergebenst

„C v. Kehekampff "


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