Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 94
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
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94 Psychische Studien. XVI. Jahrg. 2. Heft. (Febrmr 1889.)

unruhig geworden und der Stall aufgeflogen ist. Vorsitzender:
Haben Sie die Schweine wieder in den Stall gelassen und
den Stall zugemacht, und haben Sie Niemand in Verdacht,
der die Schweine herausgelassen haben könnte? Böttcher:
— Nee, Herr Amtsrichter, wenn ick bin ruter gekoamen,
woaren die Schwine alle rut ut en Stall, un wie ick bin
wedder nach de Stube gegoan, sin se wedder rut gewest,
un da hebb ick se wedder ringejoat, und da sin se wedder
rut gewest. Vorsitzender: — Dann haben Sie das Klopfen
gehört. Böttcher: — Jo, irst hätt et ganz lise im Alkoben
jekloppt, un dann hätt et immer stärker gekloppt. Karl,
segg ick, loof moal hin bei Neimann und frag man, wat det
forn Kloppen is. Karl ging zu Neimann. Vorsitzender: —
Wie lange blieb er fort? Böttcher: — So ne fünf Minuten
woar er weg, da spikt et wedder, en groter Steen flog int
Fenster rin. Wie Karl un Neimann in de Stube drin woaren,
is allens stille gewest; ick vertelte Neimann, wie alles gewest
is, un wie Neimann weg war, da ging et wedder los. Es
hätt nun geklippert un geklappert, als wenn ener mit Pantien
im Alkoben umhergeschmeten hat. Dat woar am irsten
Abend. Am zweten Abend ging et wedder los, dat Licht
woar utgepust, un de Pantien sin von Alkoben rutgefloan
bis an'n Kachelofen. Det Tüch up'n Stuhl flog mine Fru
up et Bette rup, un wie se et immer wedder runner ge-
schmeten hätt, is et immer weder rup gefloan, un dann
hätt se et wedder runner geschmeten; un dann hätt et mit
Ertoffeln un Kohlröben geschmeten, un dann hebbe ick den
Kop unners Deckebette gesteckt. Vorsitzender: — Konnte
von dem Bette des Karl Wolter aus Ihr Bett getroffen werden ?
Böttcher verneint dies, da die Alkowenwand vorstand. Der
Vertheidiger des Karl Wolter, Herr Dr. Biber, konstatirt,
dass dann Wolter hätte um die Ecke werfen müssen, um
das Bett des Böttcher zu treffen, was nach natürlichem Gesetz
ausgeschlossen sei. Böttcher erzählt weiter, dass sie dann
gebetet und er am Donnerstag zum Prediger nach Bliesendorf
geschickt habe, weil es auch am Donnerstag gespukt
habe. Un wie de Prädiger ankoam, hätt et immer wedder
geschmeten, un da hebben wir gebett; nu is em Prädiger
ene Broadenpanne vont Spinge vor de Beene gefalln, un de
Diegel is immer rummer gedanzt, un de Schinkenknoke ut'n
Alkobenspinge is em Prädiger in't Gesicht gefloan, un do
hätt hä to mie gesäd: — lieber Böttcher, in det Hus können
se nicht woanen blieben; un denn heben wir witer gebett.
Vorsitzender: — Alle diese Gegenstände kamen aus der
Richtung des Alkowens, wo der Junge stand? Böttcher: —
De Jonge hätt noben mi am Ofen gestoan. Der Vertheidiger


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