Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 108
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
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108 Psychische Studien. XVI. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1889.)

und Stühle umwerfen. Auf einmal wurde es wieder still
und nichts mehr Aelinliches vernommen, bis ungefähr vor
einem halben Jahr, und bis jetzt spukte es nun in meiner
Wohnung, indem ein geisterhaftes Wesen sich bemerkbar
macht. Es klopft manchmal um Mitternacht ganz sachte
auf den Tisch, manchmal auf einen Stuhl; einmal klirrten
die Trinkgläser, etliche Male klopfte Jemand mit sanfter
unsichtbarer Hand auf mein Kopfkissen, wenn ich im Bette
schlief; und so vernahm es auch meine Frau in ihrem Bette.
Ein andermal schlief ich ruhig, da erwachte ich plötzlich
und sah einen hellen Schein wie ein Licht über meinem
Bette in der Luft schweben, der fuhr langsam gegen mich
herab und verschwand. Jetzt habe ich immer ein kleines
Nachtlicht brennen. Einmal in der Nacht erwachte ich,
da sah ich gar kein Licht; ein schwarzer Schatten schwebte
davor, aber nur auf einige Augenblicke; dann war wieder
alles weg und ich sah das Licht wieder. So vergeht fast
keine Nacht, dass sich nicht ein unheimliches Wesen bemerkbar
macht. — In diesem Fülle möchte ich Sie freundlichst
bitter, mir eine Adresse zu übermitteln von einem guten
und tüchtigen Spiritisten, welcher die Gabe hat, von abgeschiedenen
Seelen Manifestationen und schriftlichen
Bescheid zu erhalten; ich möchte mich gern mit ihm in
Verbindung setzen, um zu erfahren, was für eine Bewandtniss
es mit dem Wesen hat. . . In Erwartung einer baldigen
Antwoit grüsst Sie freundlichst Johann Jakob Gempy
Schöpflin. — (Wir ersuchen in seiner Nähe wohnende
Spiritualisten, dem betreffenden Herrn mit Rath und That
zur Seite stehen zu wollen. — D. Red.) Vegl S. 100, Note.

h) Wir haben unseren Lesern den plötzlichen Hingang
unseres früheren amerikanischen Correspondenten Mrs.
J. A. Heinsohn, welcher am 8. December lbö8 im Alter
von 73 Jahren starb, mitzutheilen. Er war zu Ostende
geboren, aber 40 Jahre lang ein Bewohner Clevelands,
Ohio. Das „Religio-Philosophical Journal" zu Chicago
rühmt ihm Selbstlosigkeit, absolute Redlichkeit und Kindlichkeit
des Gemüthes nach. Obgleich in deutscher
Philosophie bewandert, habe er doch das Studium der
spiritualistischen Litteratur mit Eifer betrieben. Im
folgenden Lebensjahr gedachte er seine goldene Hochzeit
zu feiern. Er wurde von einem Unitarischen Geistlichen
Rev. August Kimmel auf dem Friedhofe zu Lace View
beerdigt, und kein Geringerer als Hudson Tuttle hielt seinem
30jährigen Freunde die Grabrede, worauf ein deutscher
Gesang-Verein ihm das letzte Lied in die Ewigkeit nachsandte
. Einen interessanten Artikel von ihm: — ,Zur


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