Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 120
(PDF, 166 MB)
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120 Psychische Studien. XVI. Jahrg. 3. Heft. (März 1889.)

ich in logisch entwickelten Gedanken eine befriedigende
Lösung darauf fände; denn die Theorie vom Astralleibe im
Grossen und Ganzen scheint mir durchaus geeignet, die
Unsterblichkeitshoffnung zu beleben und den antimaterialistischen
Anschauungen eine solide Basis zu unterlegen.

Wahrscheinlich handelt es sich bei der vorstehend
aufgeworfenen Frage nur am eine Begriffsverwirrung oder
um mangelhafte Auffassungen, die mir wohl zu verzeihen
sind in Ansehung des gern eingestandenen Unistandes, dass
ich auf dem an sich selbst schon schwankenden Gebiete
der Seelenforschung noch ganz und gar Novize bin.

(B'ortsetzung folgt.)

Es giebt ein transcendentales Subjekt.

Von Dr. C1i*rl du PreL

HL

(Fortsetzung von Seite 61.)

Gehen wir nun zu den Pantheisten über. Bs giebt
in der That Naturthatsachen, welche zu beweisen scheinen,
dass die individuellen Geister zusammengehalten sind
durch einen AU g ei st, dass wir also nur vorübergehende
Absplitterungen der Weltsubstanz sind. Ein Bienenschwarm,
ein Termitenhaufen, überhaupt jeder Thierstaat scheint
dafür zi sprechen. Ohne Verständigungsmittel handeln
sie einheitlich, und manche ihrer Leistungen sind ohne
mathematische Intuitionen und zeitliches Fernsehen nicht
verständlich. Der Pantheist könnte also sagen, es sei hier
gleichsam ein einheitliches Wesen in eine Mehrheit von
Personen auseinander gezogen. Nun ist aber die Individualität
der Einzel-Bienen und -Ameisen denn doch sicherer, als
die bloss hypothetische substanzielle Einheit des Schwarmes.
Man kann zwar nicht die räumliche Trennung der
Individuen eines Schwarmes und die Trennung ihres
Bewusstseins gegen den Monismus in's Feld führen, so
wenig als die zeitliche Trennung im Generationswechsel
der Thiere; aber andererseits hebt der Monismus
nicht nothwendig den Individualismus auf, so wenig, als die
Harmonie die Realität der einzelnen Tonschwingungen aufhebt
, noch beschränkt er nothwendig die Vielheit der
Individuen auf die blosse Erscheinung. Sie kann noch viel
tiefer in's „Ding an sich" binabreiehen. Wenn also von
Hartmann meint, das transcendentale Subjekt durch seinen


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