Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 126
(PDF, 166 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1889/0134
19ß Psychische Studien. XVI. Jahrg. 3. Heft. (März 18^9.)

einzufügen, deren Gedankengang nur ausgeführt zu werden
braucht, um sein System zu sprengen, und diese seine Selbstlosigkeit
und Wahrheitsliebe verdient unsere höchste
Achtung, wiewohl sie sich bei einem Philosophen von selbst
vorstehen sollte, v. Harfmann hat zwar noch Zeit vor sich
und wird sie, weil eine Philosophie ohne Berücksichtigung
der Mystik schon heute einem Messer ohne Klinge gleicht,
nothwendig zu eingehenden Studien und Experimenten verwenden
müssen; aber bisher zieht er es vor, sein System
nach der religiösen, ethischen und ästhetischen Richtung
auszubauen, was um so mehr zu bedauern ist, weil das
ganze Fundament seines Systems bereits unterwaschen ist.

(iSchlnss folgt.)

Aus dem Gebiete des Uebersinnlichen.

Von Arthur C*raf Seherr Thosz.

V.

(Schluss von Seite 66.)

Werfen wir nun, von ganz objektivem Standpunkte aus,
einen kurzen Rückblick auf das Gesagte, und fassen wir
die S c h 1 u s s 1 o 1 g e r u ng o n zusammen, die sich, unserer
Meinung nach, mit logischer Notwendigkeit aus den angeführten
Beispielen ergeben. Nebenbei gesagt, wissen wir
recht gut, dass unsere Auffassung heftigem Widerspruch
oder mitleidigem Lächeln begegnen wird, sowohl bei frommen
Gläubigen, wie auch bei manchen Freidenkern; denn nichts
Ut schwerer zu bekamt fen, als die Orthodoxie vorgefasster
Meinungen. Wer einen Zweifel an der Unsterblichkeit der
Seele für eine schwere Sünde ansieht, oder, wer jeden
mystischen Vorgang für die Wirkung einer Hallucination
erklärt, — mit dem können und wollen wir nicht rechten.
Die Einseitigkeit und Orthodoxie der Materialisten bleibt
in Nichts hinter jener der Kirchengläubigen zurück, ja
überbietet sie vielleicht noch. Es ist dies um so eigentümlicher
, da bei dem heutigen Stande der Wissenschaft das
menschliche Gehirn, das Organ des Denkvermögens, auch
für die Materialisten noch ein Buch mit sieben Siegeln ist.
Mit dem einfachen Negiren oder Ignoriren kommt man
nicht weiter; die Ausdehnung der psychischen Studien auf
die Wesenheit der occulten Erscheinungen ist unserer
Ueberzeugung nach, wie schon bemerkt, der einzige Weg,
der uns der Erkenntniss näher bringen kann. Und erweiset


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