Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 207
(PDF, 166 MB)
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Kurze Notizen.

207

als die von Merimee erwähnten. Kurz, einer von beiden
Berichten, oder beide sind gefälscht. — Ein einfacher
Helltraum des Königs, welcher, von melancholischer
Krankheit geplagt, um Mitternacht erwacht und ihn seiner
Umgebnng erzählt, mag die allein wahre Ueberlieferung und
Grundlage dieser so verschiedenen Berichte und späteren Ausschmückungen
und Umdeutungen gewesen und geworden sein.

e) Die medicinische Akademie in Brüssel hat
nach einer durch mehrere Sitzungen hindurch geführten
Debatte beschlossen, in Sachen des Hypnotismus Folgendes
von der Regierung zu verlangen: J) Die öffentlichen hypnotischen
Vorstellungen sind zu untersagen; 2) die Missbräuche,
die aus der Praxis des Hypnotismus entstehen können, sind
zu verhindern und zu untersagen. Ein Zusatz zu diesem
zweiten Punkte bezieht sich speziell auf hypnotische Manipulationen
, die ärztlicherseits mit einem gewissen Grade
gewerbsmässiger Oharlatanerie betrieben werden. („Leipziger
Tageblatt" 1 Beil. Nr. 56 v. 25. Februar 1889.) — Die
2. Beilage zu Nr. 58 des General-Anzeiger für Leipzig und
Umgebung" v. 27, Februar 1889 ergänzt diesen Bericht
folgendermaassen: — „Die Arbeiten der Akademie über
diesen Gegenstand sind ungemein interessant und erschöpfend,
insbesondere der Bericht des Dr. Semal, sowie die in einer
der letzten Sitzungen des Prof. Crocq gehaltene Eede, in
welcher dieser die schlimmen Folgen des Hypnotisirens in
drei Punkten zusammenfasst: 1) die beharrliche Schwächung
des Willens und die wachsende Reizbarkeit der den Versuchen
gewohnheitsmässig unterworfenen Personen; 2) die Er-
zeugung gewisser Nervenkrankheiten, insbesondere hysterische
Erscheinungen und selbst solche des Wahnsinns; 3) die
durch das Schauspiel der magnetischen Sitzungen erzeugte
Ansteckung bei nervös prädisponirten Personen." (Vergl.
„Psych. Stud." März-Heft 18*9 S. 155 ff. und S. 157 Note.)

f) Rostock, 26. März 1889. — Kürzlich wollte der
bekannte dänische Hypnotiseur Hansen hier einen Vortrag
über den „Hypnotismus als Naturheilmethode" halten.
Derselbe wurde jedoch noch in letzter Stunde auf Anweisung
des grossherzoglichen Ministeriums polizeilich verboten. Als
Grund wurde die zu befürchtende Schädigung des öffentlichen
Wohls angegeben. („Leipziger Tageblatt" Nr. 90 v.
31. März 1889.) — Unsere Ansicht über dieses höchst undankbare
Verfahren gegenüber Hansen, dem Wiederentdecker
des Hypnotismus, steht im Mai-Heft 1888 S. 237 ff. der
„Psych. Studien." —

g) München, 8. März 1889; — Gabriel Max hat so
eben seine „Visionen" vollendet, ein sonderbares Bild,


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