Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 249
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Nötigen. 249

der Quell nicht stärker wird, überreichlich verzinsen. Der
Satz von 20 Pf. für den Kubikmeter zu Grunde gelegt,
würde das bisher gefundene Wasser an Wasserzins täglich
8 Mk, also jährlich 2920 Mk. einbringen können. Mag
nun also Beraz das Wasser mit der Wünschelruthe
oder sonstwie gefunden haben, jedenfalls
hat er uns eine hochgelegene starke Quelle
bezeichnet, und das ist für uns die Hauptsache. An
Honorar hat Beraz bis jetzt 75 Mk. erhalten. Zeigt der
erschlossene Quell sich stark, so erhält Beraz noch ein
Honorar, dessen Höhe zu bestimmen er lediglich dem
Stadtrath überlassen hat." — („Leipziger Tageblatt"
Nr. 335 \. 30. November 1888.) —

c) Genf, 3. April 1885): — In semer heutigen Sitzung
verbot der Staatsrath die weiteren Vorstellungen des
Magnetiseurs O:\ofroff. Derselbe hatte letzten Sonntag
12 Uhr mehrere hypnotisirte Personen auf die Place Neuve
geschickt, deren Thun und Treiben grossen Skandal erregte.

d) Die Entdeckung der Kohlensäure durch
Friedrich Hoff mann (geb. 1660 in Halle, studirte 1678—1681
in Jena, gest. 1M3 in Halle) und dessen Nachweis der
schädlichen Wirkung derselben auf das thierische Leben
erregte bei vielen deutschen Universitäten Anstoss, als der
Religion zuwider und an Gottlosigkeit grenzend. Zu jener
Zeit versuchten etliche Jenenser Studenten in einem geschlossenen
Gartenhause nahe der Stadt Geisterbeschwörungen
, um mit überirdischer Hilfe einen Schatz zu heben,
und erstickten bis auf einen an den Dämpfen \on Holzkohlen
, die sie in der kalten Beschwörungsnacht angezündet
hatten, also nicht gerade an Kohlensäure, sondern an
Kohlenoxydgas, das man damals noch nicht kannte. Der
eine Gerettete berichtete von erschrecklichen Geräuschen,
von Spukgebilden vor Ohren und Augen, als er die Besinnung
verlor, und man nahm allgemein an, dass der böse
Geist die Verwegenen getödtet habe. Hoff mann gab zu,
dass allerdings ein sehr böser Geist die jungen Leute in
Versuchung geführt habe, nämlich der Geist der Habsucht
und Thorheit, und dass ein sehr böser Geist, nämlich das
Kohlengas (Spiritus mineralis), die Ursache ihres Todes
gewesen sei. Er behauptete, dass letzterer Geist sie auch
getödtet haben würde, wenn sie statt der Geisterbeschwörungen
Psalmen gesungen hätten, und sprach den Teufel von aller
Schuld an diesem Vorfalle frei. Die theologische Fakultät,
selbst Aerzte waren entsetzt über solch1 haarsträubend verwegene
Behauptung. (Aus „Der Salon" Heft 6,1889 S. 704.)
Vergl. „Psych, Stud.4' Mai-Heft 1887 sub Ä) S. 236-237,


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