Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 332
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
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332 Psychische Studien. XVI. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1889.)

,Du irrst, ich weiss aber, wen Du meinst. — Ich bin
allerdings eine Dame, der Du einst Dein Contrefait versprochen
, und ich komme nun, Dich an Dein Versprechen
,zu mahnen. Glücklich bin ich im Traume, aber nicht, Du
,Eiteler! weil ich von Dir träume, das ist nur ein zufälliges
»Zusammentreffen.'

4. Gustav B. 'Ich bin nicht so eitel, zu glauben, dass es
Jemand glücklich machen kann, von mir zu träumen oder
mein Porträt zu besitzen, — wie kommst Du aber, unbekannte
Dame, jetzt hierher und erinnerst mich an etwas,
was ich allenfalls mehreren Personen versprochen haben
kann T

,Weil jetzt die beste Gelegenheit ist, Dein Wort zu
,halten, ohne dass es Dir Mühe oder Kosten verursacht;
»warum drei Bilder anfertigen lassen und zwei davon vernichten
? Warum soll ich nicht eioes der der Vernichtung
,geweihten erhalten ?'

5. Gustav B. 'Nun gut, weil Du dieses schon weisst,
sollst Du ein Exemplar erhalten, selbst wenn ich mich
nochmal aufnehmen lassen müsste; doch musst Du mir
sagen, erstens, warum Du immer mit lateinischen statt
deutschen Lettern schreibst, zweitens, wer Du bist, liebe
Dame, damit ich nicht mein Geschenk an eine unrichtige
Person abliefere und mich vielleicht blamireP

,Die lateinischen Lettern waren eine kindliche Caprice,
,die ich fallen lasse. Wer ich bin? Hier meine Adresse,
,die Da auf nachfolgenden Brief schreiben sollst, denn ich
,will sehen, ob ich mich auch im Wachen erinnere, was ich
,geträumt; der Brief soll lauten......'

6. Gustav B. 'Nun schreibe, wie soll der Brief lauten,
damit wir die Controlle deines Traumes besitzen?1

,Mein Fräulein, hier bin ich! Kennen Sie mich? Im
,bejahenden Falle u. s. w. (liier folgt der Wortlaut des
ySophie zugekommenen anonymen Schreibens.) Adresse:
,Fräulein S. S. M. G., Aiservorstadt, Haus No. 19.'

7. Gustav B. 'Du musst doch die Gasse auch benennen,
sonst würde die Adresse nicht vollständig sein!'

,Du, Schelm, weisst sie schon! Du hast Dich auch recht
,gut erinnert, dass Du mir dein Antlitz auf Papier gezaubert
,versprochen. Alles Uebrige ist Ceberfluss, sende nur bald
,Dein Bild, auf das ich mich freue.'

8. Gustav B. 'Ist also doch die Mariannengasse die
richtige?'

,Ja, und die beiden S. S. weisst Du ohnehin zu deuten.'

9. 10. Straiil. 'Ja wohl, und ein drittes S. lässt Dich


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