Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 363
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
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Johnstone: Fortschritte in mediumistischer Photographie. 363

Trockenplatten selbst, und sie befanden sieb niemals ausser
meinem Besitz, bis nacb Aufnahme des Porträts von „Nellie
Power" \ da ich ferner das Packet erst im Dunkelzimmer
selbst aufbrach, die Platte in den dunklen Schieber steckte,
mich zur Aufnahme meines Bildes in Positur setzte, mich
wieder erhob, den Schieber mit der Camera herauszog, das
Bild entwickelte, — in der That, alle Manipulationen dabei
selbst verrichtete.

Wie wir Geister-Photographien aufnehmen. —
Ich glaubte, ich hätte möglicherweise schon den Raum
überschritten, den es passend scheinen mochte, diesem
Artikel zu widmen, und hatte ihn mit dem vorhergehenden
Abschnitt schliessen wollen. Aber der Herausgeber ist
anderer Meinung. Er halt den Gegenstand für so wichtig,
dass er jeden Raum bewilligt, welcher zu einer vollständigen
Darstellung aller Einzelheiten nöthig sein dürfte. Er hat
sogar persönlich Mr. Mita's Wohnung besucht und alle so
wiederhol!« von uns bei unseren photographischen Experimenten
durchgemachten Prozesse selbst eingesehen.

Zuerst gestatten Sie mir daher festzustellen, dass kein
geschickter Photograph jemals seine Hand bei der Erzeugung
dieser Bilder „einer unsichtbaren Seherin" mit im Spiele
gehabt hat. Wir verstanden nichts von Photographie, bis
wir die erforderliche Kenntniss uns erst aneigneten, um uns
für Aufnahme dieser Bilder geschickt zu machen. Wir
kennen daher nichts von den „Pfiffen des Geschäfts", und
konnten deshalb keine künstliche ,.Geister-Photographie",
selbst wenn wir noch so gut dafür bezahlt worden wären,
zu Stande bringen. Wir erachten es schon als eine genügend
echwere Arbeit für uns, das Erforderliche zu leisten, um
den echten Artikel hervorzubringen. So unwissend waren
wir in der Kunst des Photographirens, dass wir unsere
Negative zu einem Photographen schicken mussten, um die
Probebilder abgezogen zu erhalten. Ohne Zweifel hat unser
Mangel an Erfahrung dazu beigetragen, der Vorzüglichkeit
der aufgenommenen Bilder Eintrag zu thun.

Es waren die Geister selbst, welche uns die erste Idee
in den Kopf setzten, Geister-Photographien aufzunehmen.
Indem sie zu uns mit „directer Stimme" sprechen, — d. h.
hörbar, wie jedes menschliche Wesen thun würde, — können
sie uns ebenso leicht ihre Wünsche mittheilen, als wir dies
gegenseitig im Stande sind. Wir Hessen die Sache eine
beträchtliche Zeit lang links liegen, nicht aus irgend einem
Gefühle der Gleichgiltigkeit dagegen unsererseits, sondern
wegen unserer Ungeschicklichkeit, ein Verfahren zu beginnen,
mit dem wir so wenig bekannt waren. Schliesslich machten


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