Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 424
(PDF, 166 MB)
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424 Psychische Studien. XVI. Jahrg. 9. Heft. (September 1889.)

wickelten Ansichten, nach welchen unser transcendentales
Ich an unseren irdischen Mängeln nicht participirt, also
auch nur in sympathischer Weise sich bekunden kann, sobald
es sich einigermaassen der Fesseln des Körpers entledigt
. Je vergeistigter ein Wesen ist, desto mehr nähert
es sich offenbar dem reinen, verklärten Zustande, dessen
wir Alle nach dem Tode theilhaftig werden.

A. Dassier. — Bei dieser Gelegenheit kann ich nicht
umhin, beiläufig der sonderbaren Theorie A. Dassier1s zu
erwähnen. Dieser Spiritist ist nämlich überzeugt von unserem
Fortleben nach dem Tode, verwirft aber doch die
Unsterblichkeit, da, wie er aus einzelnen Fällen nachzuweisen
sucht, der Astralleib selbst im zukünftigen
Leben dem Tode verfällt. Ich könnte diese (an sich recht
paradoxe) Ansicht zur Unterstützung der Reincarnations-
theorie, indirect also auch meiner Anschauungen verwerthen,
indem ich sie insofern modificirie, als ich jenen vermeintlichen
Tod des Astralleibes, oder besser dessen Verschwinden,
als ein Einschlafen, d. h. als eine Wiederverkörperung auf
irgend einem entfernten Weltkörper, erklärte; jedoch kann
ich kein Gewicht auf die Meinung Dossiers legen, weil ich,
wie gesagt, an den Yerkehr zwischen Lebenden und Verstorbenen
nicht glaube und jede Mittheilung, die uns angeblich
von letzteren zu Theil wird, den Metaorganismen noch
lebender Menschen, auf welche unsere persönlichen Gefühle,
Ansichten und Trrthümer in suggestiver Weise einwirken,
zuschreibe.

(Fortsetzung folgt.)


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