Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 427
(PDF, 166 MB)
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Aksakow: Krit. Bemerkungen über Dr. v. Hartmann's Werk. 427

denen der eine um 5.30 und der andere um 6.30 eintraf.
Am 12. Juli 1883 sagte er zu Mrs. T., er wisse sieher, dass
er nur mit dem letzteren Zuge kommen könne. Demzufolge
befand sie sich um 5.30 in ihrem Zimmer mit Anlegung
ihrer Sachen beschäftigt, um hinzugehen und ihn an der
Station abzuholen, als sie unten im Zimmer zwei bis drei
Saiten auf dem Piano anschlagen hörte; hierauf folgte ein
rasches Abspielen von ein bis zwei Octaven, und zuletzt
ward eine Melodie in einzelnen Noten wie mit einem Finger
hervor geklimpert. Mr. T. thut dies nicht selten, so dass
Mrs. T. sofort daraus schloss, dass er bereits heimgekommen
wäre, indem er nach allem den früheren Zug gewonnen
habe; und ihren Hut auf das Bett werfend, eilte sie sofort
hinab, um das Speisezimmer leer, das Piano geschlossen und
weiter Niemand im Hause als sich selbst zu finden, da das
Dienstmädchen im Waschhause auf der anderen Seite des
Hofes beschäftigt wrar. Als ihr Gatte heimkehrte, befragten
sie die Planchette, welche ihnen sagte, dass die Noten
physikalisch erklungen, und von ihr nicht bloss auf hellhörendem
Wege vernommen worden wären." („Light" 1883,
p. 458.)

Es fol»e hier noch ein anderer weit zwingenderer Fall,
welcher ebenfalls von einem ganz achtbaren Zeugen, Mr.
George Wyld, Med. Dr., mitgetheilt wird: —

„Miss J. und ihre Mutter waren fünfzehn Jahre lang
meine intimsten Freundinnen ; sie waren Damen von höchster
Intelligenz uud vollkommen wahrhaft, und ihre Geschichte
wurde von einer ihrer Dienerinnen bestätigt; die andere
Dienerin konnte ich nicht ausfindig machen.

„Miss X beschäftigte sich einige Jahre zuvor, ehe ich
ihre Bekanntschaft machte, sehr viel damit, die Armen zu
besuchen, als sie eines Tages, wie sie heimwärts ging, sich
erkältet und ermüdet fühlte und danach sehnte, zu Hause
zu sein, um sich am Küchenfeuer zu wärmen. Zu oder
nahe der diesem Wunsche entsprechenden Minute, als die
zwei Dienerinnen in der Küche waren, sahen sie den Thürdrücker
sich bewegen, die Thüie sich öffnen und Miss J.
hereintreten, zum Feuer hingehen und ihre Hände darüber
ausstrecken und sich wärmen, wobei die Dienerinnen ein
Paar grüner ziegenlederner Handschuhe an ihren Händen
erblickten. Sie verschwand plötzlich vor ihren Augen, worauf
die beiden Dienerinnen in grosser Aufregung die Treppen
hinauf eilten und der Mutter erzählten, was sie mit Einschluß
der grünen ziegenledernen Handschuhe gesehen hatten.

„Die Mutter befürchtete, es sei etwas dabei nicht richtig,
versuchte aber, die Dienerinnen zu beruhigen, indem sie


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