Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 432
(PDF, 166 MB)
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432 Psychische Studien. XVI. Jahrg. 9. Heft. (September 1889.)

ich, eine Freundin zu besuchen, welche ein tiefes Interesse
an spirituellen Manifestationen nahm. Sofort träumte mir,
dass ich an ihrem Hause wäre und die Glocke zöge, worauf
eine Dienerin an die Thüre kam und mich benachrichtigte
, dass Mrs. />—s ausgegangen wäre und vor einer
Stunde nicht zurück sein würde. Ich bat um einen Trunk
Wasser, welchen die Dienerin mir gab, hinterliess meine
Empfehlung an ihre Herrin und fuhr, wie ich glaubte, nach
Toronto ab. Hierauf erwachte ich, und mein Traum entschwand
aus meinem Gedächtniss. Einige Tage nachher
erhielt eine in meinem Hause in dieser Stadt wohnende
Dame eine Mittheilung von Mrs. D—s zu Hamilton, aus der
ich folgenden Auszug gebe: — 'Sagen Sie Mr. Wilson, dass
er ein sonderbarer Mensch sei und das nächste Mal, wo er in
meinem Hause vorspricht, seine Adresse abgebe und mich
nicht alle Hotels in der Stadt durchrennen und mich dann
ihn nicht finden lasse. Mr. W. machte in meinem Hause
am Freitag seinen Besuch, bat um einen Trunk Wasser und
hinterliess nur seinen Namen und seine Empfehlung. Ich
denke doch, er hätte den Abend bei uns verbringen können,
da er das Interesse kennt, das ich an spirituellen Manifestationen
nehme. Ich werde ihn das nächste Mal, wo ich
ihn sehe, tüchtig dafür ausschelten; und dann waren auch
unsere Freunde so enttäuscht darüber, dass er nicht über
Nacht bei uns geblieben ist/ —

„Als Mrs. J— (die Dame, welche mich über Obiges
benachrichtigte,) mir diese Darstellung gab, lachte ich darüber
und bemerkte, dass Mrs. D—s und ihre Freunde
falsch berichtet oder geistesverwirrt sein müssten, da ich
einen Monat lang nicht in Hamilton gewesen wäre, und
dass ich zu der von Mrs. D—s erwähnten bestimmten Zeit
an meinem Pult in meinem Laden eingeschlafen wäre.
Mis. J— versetzte, dass da irgendwo ein Irrthum walten
inüsste; denn Mrs. D—s wäre eine Dame, auf die man sich
verlassen könnte. Da ich mich ganz plötzlich meines
Traumes erinnerte, so bemerkte ich halb lachend, dass es
mein Geist gewesen sein müsse. Hierauf ersuchte ich
Mrs. J—, an Mrs. D—s zu schreiben, dass ich in einigen
Tagen nach Hamilton kommen würde, dass mehrere andere
Personen mich begleiten, und dass wir in ihrem Hause
vorsprechen würden; dass es auch mein Wunsch wäre, sie
möchte ihren Hausleuten nicht sagen, dass sie mich oder
eine Gesellschaft aus Toronto erwarte, und dass sie, wenn
wir ankämen, ihre Dienerinnen anregen möge, nachzusehen,
ob einer von der Gesellschaft der Mr. Wilson wäre, welcher
sie am 19. d. M. aufgesucht habe.


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