Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 441
(PDF, 166 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Aeakow: Krit. Bemerkungen ttber Dr. v. Hartmann's Werk. 441

obachtet hätte? Oder aber, muss man trotzalledem behaupten,
dass jeder Versuch, einen solchen Beweis herbeizuschaffen,
vor der „Natürlichkeit" der drei Erkenntnissquellen, welche
diese Methode uns an die Hand giebt, scheitern müsse, —
kurz, dass dieser Beweis unmöglich ist?

Gegenwärtig stimmen wir darin überein, dass, wenn
dieser Beweis nur möglich ist, derselbe lediglich
durch den intellektuellen Inhalt der me-
diumistischen Phänomene geliefert werden
könne. Und ich werde später zeigen, weshalb selbst das
Phänomen der Materialisation ohne einen genügenden in-
tellectuellen Inhalt dem geforderten Beweise nicht genügen
kann.

(Fortsetzung folgt.)

III. Abtheihmg.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl.

Hallucinationen und Illusionen.

Referirt von Gr. C. Wittig.

Herr Max Dessoir bringt in „Ueber Land und Meer4
Nr. 10, 1888—1889 einen interessanten Artikel: — »Gespenster
Lebender" — betitelt, in welchem er von des
jüngst verstorbenen Mitbegründers der Londoner „Society
for Psychical Research" Mr. Edmund Gurney\ Schrift: —
„Phantasms of the Living" (2 Bde. London,
Trübner u. Co.,) — und den in ihr enthaltenen Beispielen
ausgeht, um zur richtigen Definition einer Hallucination
zu gelangen. Auch er unterscheidet zwischen subjectiven
und objectiven Hallucinationen, letztere zumeist „Illusionen",
welche in der Misscleutung realer Gegenstände bestehen.
Eine eigentliche Sinnes-Hallucination ist nach ihm — „eine
Wahrnehmung, welche der gegenständlichen Grundlage entbehrt
, die sie vermuthen lässt, deren Gegenstandslosigkeit
aber nur durch ausdrückliche Reflexion erkannt werden
kann. Im Grunde genommen sind also alle unsere in-
stinctiven Beurtheilungen von Wahrnehmungen des Gesichts,
Gehörs und Gefühls nur Hallucinationen, insofern wir das,
was in Wirklichkeit Affection unserer Sinne ist, sofort als
Objcct der äusseren Welt deuten. Hier jedoch ist eine
gegenständliche Grundlage vorhanden, welche von allen
Personen mit normalen Sinnen wahrgenommen und nöthigen-


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