Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 475
(PDF, 166 MB)
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Aksakow: Krit. Bemerkungen über Dr. v. Hartmann's Werk. 475

Für eine gewisse Anzahl von Thatsaehen könnte man
versucht sein, sie ebenfalls animistischen Ursachen zuzuschreiben
, und vor Allem gewiss die physikalischen
Phänomene, von denen dabei die Rede ist; aber die
Schwierigkeit ist, dass es beim grössten Theile dieser Phänomene
auch eine intellectuelle Seite giebt, welche^fcich
schwer in die animistische Hypothese einfügt. So z. B.
könnte man, indem man das ausserkörperliche physische
Vermögen des lebenden Menschen bis zu einem unbegrenzten
Grade erweiterte, die Behauptung aufstellen, dass die „Verfolgungen
durch mediumistische Phänomene" (von denen ich
im ersten Abschnitt des III. Kapitels (Juni 1888) gesprochen
habe), darch ausserkörperliche, seien es nun bewusste oder
unbewusste, Wirkungskräfte gewisser lebender Menschen
verursacht worden seien. Diese Erklärung ist keine logisch
unmögliche, aber sie hat keine genügende Berechtigung.
Könnte man denn vernünftigerweise zugeben, dass
die Verfolgungen, denen die Mitglieder der Familie Fox
unterworfen gewesen sind, — Verfolgungen, welche die
öffentliche Untersuchung der mediumistischen Phänomene
zum Zweck hatten, — das Resultat einer animistischen
Mystifikation gewesen seien, d. h. einer Mystifikation, welche
aus einer unbewussten Wirkungsweise eines lebenden
Menschen hervorging? Uebrigens darf man nicht vergessen,
dass die Phänomene sich beständig und zu jeder Stunde
des Tages oft auf Begehr dieses und jenes Individuums erzeugten
; wie soll man da diese Uebereinstimmung der
Wirkungskraft eines lebenden Menschen in die Perne mit
allen Erfordernissen eines gegebenen Augenblickes und mit
der ganzen Umgebung der Mitte, wo sich diese animistische
Manifestation erzeugen muss, erklären? Weshalb
in vielen anderen Fällen dieses Bitten um Gebet, und dann
das Nachlassen von Feindseligkeiten? u. s. w. Das will
nicht besagen, dass man hypothetisch für gewisse Fälle der
„Spukerei" oder von Belästigungen nicht zugeben könne,
dieselben seien durch animistische Ursachen zu Stande gebracht
; wir haben gesehen, dass die animistischen Phänomene
immer ihren Daseinsgrund in einer gewissen Beziehung
unter den interessirten Parteien haben; diese selbe Beziehung
müsste demnach auch für Fälle von Spuk existiren,
wenn sie von derselben Ursache abhingen, und die wahre
Quelle würde bald genug erkannt werden.

Im 11. Abschnitt desselben Kapitels habe ich mehrere
Fälle physikalischer Ordnung — von Apports oder Herbeibringungen
auf grosse Entfernungen mitgetheilt* Wenn
man einräumt, dass die physikalische ausserkörperliche


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