Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 479
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
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Aksakow: Krit. Bemerkungen über Dr. v. Hartmann's Werk. 479

darf nur des Beweises; wir können denLebenden nicht
finden, welcher die Ursache der Manifestation gewesen ist.

Und es besteht genau dieselbe Schwierigkeit für den
Beweis, dass es kein Lebender ist. Wodurch also
sollen wir uns leiten lassen bei Ermittelung dieses Beweises?
Die Antwort ist einfach: — sobald die Manifestation
unpersönlich ist, haben wir keinen Grund, sie
einer überirdischen Ursache zuzuschreiben.
Wenn aber die Communikation persönlich ist, so ist das
eine andere Sache, und wir können weiter gehen.

Hier ist es, wo die intellektuellen Thatsachen des Ani-
mismus uns zu Hilfe kommen als eine Basis für unsere
weiteren Schlussfolgerungen. Deshalb muss das Studium
des Animismus dem des Spiritismus vorangehen.
Wenn die amnestischen Phänomene erst einmal gut begründet
sind, dann bietet der Uebergang zur spiritistischen
Hypothese keine unüberwindlichen Schwierigkeiten mehr,
sobald wir auf die Thatsache stossen, dass der Animismus
allein nichts weiter zu erklären fähig ist; er bahnt uns den
Weg und beseitigt alle Einwürfe und Schwierigkeiten, welche
man gemeiniglich wider den Spiritismus vorbringt. Er ist
es, der uns Schritt für Schritt zu der Ueberzeugung führt,
dass das, was für einen lebenden Menschen
möglich ist, auch für einen Abgeschiedenen
möglich sein muss.

Wir haben vorher in der I. Rubrik (Juli 1889) gesehen,
dass Frau V. die Gewohnheit hatte, durch ihre Hand Com-
munikationen ihres verstorbenen Gatten zu erhalten; aber
siehe da! plötzlich, am 20. Juli 3858, „schrieb der Stift
nicht den gewünschten und erwarteten Namen, sondern mit
fremder Schrift, welche sie sogleich als die Sophien^ erkannte
, komische Worte der Unzufriedenheit über die nicht
gemachte Aufgabe auf das Papier" u. s. w, Als am folgenden
Morgen Frau V. sich in das Haus der Sophie Swo-
boda begab und ihr die Communikation zeigte, erkannte
Sophie sofort ihre Schrift und ihre Ausdrucksweise.

Weiterhin habe ich noch einen Fall von in einer Seance
zu Mödling durch die ausserkörperliche Wirkungskraft der
Sophie Swöboda erzeugter medianimischer Schrift angeführt,
während ihr Körper zu Wien schlief; und die Identität der
Persönlichkeit Sophien^ wurde durch die Aehnlichkeit der
Schrift und alle Besonderheiten der Communikation festgestellt
.

Wir haben auch Fälle gefunden, in denen die Communikation
mit lauter Stimme durch den Mund der Medien
im Trance - Zustande erhalten wurden, und gesehen, dass


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