Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 492
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
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492 Psychische Studien. XVI. Jahrg. 10. Heft. (October 1889.)

sondern auch noch ein den Theilnehmern der Seance ganz
imbekanntes Familien-Detail.

Zuweilen genügt ein Wort, um die Identität einer
Person vor Demjenigen zu erweisen, welcher allein die
Geltung dieses Wortes zu begreifen vermag. Da folge noch
ein ebenso einfacher als beredter Fall, welcher sich in Abwesenheit
Desjenigen zutrug, für den die Communication
gegeben worden war. Der verehrungswürdige Schriftsteller
Mr. S. C. Hall berichtet uns Folgendes: — „Ich erhielt
bei dem Medium D. Home eine Botschaft, welche von einer
Tochter von Robert Chambers zu kommen vorgab, und die
eine Familien-Angelegenheit von grosser
Zartheit betraf; als ich gebeten wurde> sie meinem
verehrten Freunde mitzutheilen, lehnte ich dies ab, wenn
ich nicht einen Beweis erhielte, welcher ihn überzeugen
könnte, dass es wirklich seiner Tochter Geist war, die bei
mir gewesen. Der Geist sprach: — 'Sage ihm: pa loveM
(soviel wie: ,Papa liebe!') Ich fragte R. Chambers, ob er
wisse, was das bedeute? Er sagte, es wären die letzten
Worte seines sterbenden Kindes gewesen, die es auf Erden
äusserte, als er ihren Kopf über dem Kissen hielt. Ich hielt
mich hierauf für berechtigt, ihm die mir an ihn zur Bestellung
anvertraute Botschaft mitzutheilen." („Light" 1883,
p. 437.) — Durch einen glücklichen Zufall finde ich diesen
Fall ganz unabhängig davon durch das Zeugniss einer anderen
Person bestätigt, welche ebenfalls bei dieser Seance zugegen
gewesen war, nämlich das des Mr. ff, T. Humphreys in
seinem Artikel: — „Experiences in Spiritualism"
(„Erfahrungen im Spiritualismus"), welcher im selbigen Bande
des „Light" p. 563 veröffentlicht ist.

Ich kann hier nicht unterlassen, wenigstens auf den
Titel einer Communikation hinzuweisen, welche vom Richter
JEdmonds von Seiten eines „Zeitungsjungen" aus dem
Munde seiner im Trance befindlichen Tochter erhalten wurde,
und die den Inhalt des „Spiritual Tract Nr. 3" bildet,
welcher den Titel trägt: — „Der Zeitungsjunge" („The
Newsboy"). Diese Communikation wurde vom Richter
stenographirt, während sie überliefert wurde, und man muss
sie selbst lesen, um zu beurtheilen, wie sehr sie ausnahmsweise
charakteristisch ist für einen die Strassen New-York's
durchrennenden Zeitungsjungen. Der Richter sagte: — „Es
lag eine scharfe Verschmitztheit des Denkens, eine rücksichtslose
, verteufelt unbekümmerte Manier und eine Vorliebe für
Spässe in ihm, welche in voller Vereinigung nur bei diesen
Burschen zu finden sind." — (Fortsetzung folgt.)


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