Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 499
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Karze Notizen.

499

Person zu übertragen. Die Krankheit verschwand nicht,
dagegen ein erheblicher Geldbetrag aus dem Beutel der
Dummen. Der Sohn des „Sympathisten" (das ist der
„terminus technicus" für derartige moderne Hexenmeister)
wurde wegen Beihilfe zum Betrug mit 3 Monaten Grefängniss
bestraft. („General-Anzeiger für Leipzig" v. 20. September.)

/) „Ahnen, Gedankenlesen, Sympathie und
Antipathie. Eine physiologisch-psychologische Studie"
von Theodor Schütz»Antwerpen — ist ein Schluss-Aufsatz
betitelt im „Paedagogium. Monatsschrift für Erziehung und
Unterricht. Herausgegeben von Dr. Friedrich Dütes.
XI. Jahrg. 1889. (Leipzig, Julius Klinkhardt), der uns leider
nur ganz flüchtig zu Gesicht kam, so dass wir uns nur
einige Sätze daraus anzumerken vermochten. Er führt obige
Vermögen auf das Medium der Aetherwellen zurück, ganz
ähnlich wie Herr Prof. Schlesinger in seinen unseren Lesern
bekannten Artikeln. Er nennt die Nerven sehr gute Leiter
der Elektrizität und der Aetherwellen. Schon Virchow
sage: — dass die Bewegungen der Seele in Beziehung zum
Aether stehen müssten. Er führt das an Beispielen durch und
sagt am Schlüsse: — „Wenn ich im Vorhergehenden zu dem
Resultate gekommen bin, dass unsere Seelenbewegungen mit
gewissen Aetheroscillationen parallel laufen oder davon begleitet
sind, so habe ich damit nicht gesagt, dass der Aether
gleichbedeutend mit Seele und Geist sei. Nase, Augen und
Ohren sind noch nicht Riechen, Sehen, Hören. Der Aether
ist nicht der Geist, wohl aber ist er der Vermittler und der
Träger des Geistes. Es ist demnach Niemand verwehrt, sich
seinen Gott ausserhalb der Dinge der Welt zu denken und
an ihn zu glauben. . . . Wenn Gott ausserhalb der Welt,
oder selbst wenn er der Welt immanent ist, kann er, wenn
er will, alles inspiriren, auch einzelne Personen — durch
den Aether. .. Das letzte ungelöste Räthsel ist dann bloss
in die Frage zusammengedrängt: — Wie kommt der Geist
in den Aether? Was ist das Bewusstsein? Wie entsteht
es? Vielleicht giebt die Philosophie darauf seinerzeit eine

Antwort."--Uebrigens ist der Aether schon von dem

amerikanischen Physiker Andrew Brown in seiner „Philosophy
of Pbysics" (Boston 1854) als der Vermittler aller physikalischen
und seelischen, selbst spiritistischen Erscheinungen
erkannt und erklärt worden. S. Davis1 „Der Arzt" (Leipzig,
0. Mutze, 1873) S. LXXXVI ff.; desgl. Davis' „Die Prinzipien
der Natur" (Leipzig, das., 1869) Seite LIII—LTX.

g) Der Spiritisten-Oongress in Paris* — Der
in Paris zusammengetretene Congress der Spiritisten und
„Spiritualisten" (oder Medien) liefert einen Beleg für die


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