Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 534
(PDF, 166 MB)
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534 Psychische Studien. XVI. Jahrg. 11. Heft. (November 1889.)

„In diesem Briefe drückte mir die Schreiberin nach
einigen geschäftlichen Details die grosse Befriedigung aus,
mit der sie das in den 'Footfalls' enthaltene Kapitel,
betitelt: — 'Die Verwandlung beim Tode', gelesen
habe, und fügte hinzu: — 'Ich bin, was man ein sehendes
Medium nennt. Während ich jenes Kapitel las, stand ein
weiblicher Geist, den ich niemals zuvor gesehen hatte, bei
mir, als ob er zuhörte, und sagte: — ,Ich leitete ihn, als
er dieses schrieb; ich half iLm, sich von einem unsterblichen
Leben zu überzeugen.' — Hierauf fügte sie noch eine persönliche
Beschreibung der Erscheinung bei, — einschliesslich
der Farbe ihres Haares, ihrer Augen und ihres Gesichtes
u. s. w., — welche genau derjenigen Violetta's*)
entsprach. Sie setzte hinzu, dass ein Clevelander Kaufmann
, welcher zur Zeit gerade hinzukam uud ein eindrucks-
empfängliches Medium ist, (obgleich nicht bekannt, da er
als solches nicht bekannt zu sein wünscht), gesagt habe:
— 'Sie haben einen neuen Geist, der Sie heule besucht, —
eine Dame. Sie sagt, sie kenne eine Mrs. D—, und nernt
eine englische, zur Zeit nicht mehr lebende Dame; sie sei
mit Airs. B— (nicht mit dem Kaufmann) durch ihren
literarischen Ruf bekannt, sei aber keiner von ihnen jemals
persönlich bekannt geworden.' —

„Nun war Mrs. D— Violetta's Schwester. Aber in
meiner Antwort, welche zum Theil nur geschäftlich war,
spielte ich weder auf die persönliche Beschreibung an,
welche mir geschickt, noch auf das, was von Mrs. D— gesagt
worden war. Um die Prüfung so vollständig als möglich
zu machen, enthielt ich mich jeden Ausdrucks, der Mrs.
B— zu der Annahme leiten könnte, dass ich die Person
kannte, welche ihr erschienen war. Ich fügte zu dem geschäftlichen
Theile meines Briefes bloss einige Worte mit
dem Bedeuten hinzu, dass, wenn sie des Geistes Namen,
oder irgend welche andere Besonderheiten erhalten könnte,
welche ihn zu identificiren vermöchten, sie mich höchlich
durch Mittheilung dei selben verpflichten würde.

„Als Antwort erhielt ich zwei Briefe, der eine datirt
vom 27. Februar, der andere vom 5. April. In diesen .
wurde festgestellt: erstens, der Taufname; zweitens, dass
der Geist behauptete, Mrs. D— wäre ihre Schwester; drittens,
eine oder zwei weitere Besonderheiten über Violetta: alles
dieses genau nach den Thatsachen. Mrs. B— sagte ferner
noch, dass noch einige andere Details hinzugefügt wurden;

*) Eine bekannte, innige Frtundin des Veifassers, vor 40 Jahren
gestorben, \on der die Rede im vuihergehenden 3. Abschnitt war. A. A


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