Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 583
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
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Aksakow: Krit. Bemerkungen über Dr. v. Hartmann's Werk. 583

seit ihrer ersten Zusammenkunft empfunden hatte, sie ist
der „gemüthliehe Rapport", welcher sie zu ihr gezogen
hatte, um aus ihr ein Instrument der Mittheilung zu machen.
Alles entspricht in diesem Falle dem Kriterium der Persönlichkeit
, welches wir vorher aufgestellt haben. (Mittheilung
von allein dem Verstorbenen zugänglichen Thatsachen;
deutliche Charakterzüge: — gesellige Gewohnheiten, individuelle
Sympathien; besondere Redewendungen u. s. w.), und
deshalb betrachte ich ihn auch, bis zum Beweise des
Gegentheils, als einen echten „spiritischen" Fall, begründet
auf der Basis „des Vorstellungsinhaltes der Kundgebungen".

6) Konstatirung der Identität der Persönlichkeit
durch nicht von selbst erfolgende Communi-
kationen wie die vorhergehenden, sondern
hervorgerufen durch directe Anrufung des Verstorbenen
, erhalten in Abwesenheit der den
Verstorbenen kennenden Personen.

Diese Rubrik entspricht einem logischen Bedürfniss,
das aus den vorhergehenden Rubriken entspringt; denn wenn
von selbst erfolgende (spontane) Oommunikationen
existiren, so ist es nur logisch zu schliessen, dass die
verlangten Oommunikationen auch möglich sein müssen
und folglich noch weit zwingender sein werden. Damit aber
die Antwort als Test beweiskräftig sei, muss sie in Abwesenheit
der den Verstorbenen kennenden und die Fragen
an ihn richtenden Person erhalten werden, auf dass die
Erklärung durch Gedankenlesung oder Gedankenübertragung
beseitigt werde. Das einzige Mittel, diesen Zweck zu
erreichen, besteht darin, dass das Verlangen durch eine
dritte Person, welche den Verstorbenen nicht kennt, oder durch
eine abwesende, schriftlich unter einer guten Umhüllung,
welche die Lesung des Briefes durch gewöhnliche Mittel
unmöglich macht, gestellt werde. Das erste Mittel ist nicht
so einfach und bequem, als es scheint; denn wir werden
später sehen, dass die gewünschte Communikation nicht in
jedem gewollten Augenblicke erhalten werden kann;
und ausserdem gewährt diese dritte Person keinen Rapport
zwischen dem Lebenden und dem Todten, während doch
irgend ein Rapport nothwendig ist. Es bleibt also nur das
Mittel mit dem eingesiegelten Briefe übrig, und diese
Methode ist seit langer Zeit wirklich ausgeübt worden; aber
die Medien dieser Art sind sehr selten. Ich habe im
Vorhergehenden ein Beispiel einer auf einen solchen Brief
erhaltenen Antwort, welche an das Medium Flint gerichtet
war (S. 92 dieses Werkes, vgl. „Psych. Stud/ 1887 S. 270),

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