Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
16. Jahrgang.1889
Seite: 595
(PDF, 166 MB)
Bibliographische Information
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Aksakow: Krit. Bemerkungen über Dr. v. Hartmann's Werk. 595

eine Bekannte der Dame, welche den Papierstreifen beschrieb.
Es giebt eine Fortsetzung zu dieser Geschichte, welche zu
einer anderen Zeit erzählt werden mag; aber die hier sich
erhebende Frage ist: — durch welche Mittel konnte das
Medium in den Besitz des in der gegebenen Antwort enthaltenen
Wissens gekommen sein? Es öffnete doch das
Papier-Knäuelchen nicht. Es wusste nichts von diesen
Umständen; der Inhalt des Papiers war jedem
menschlichen Wesen im Zimmer unbekannt.
Dennoch erfolgten die oben beschriebenen Phänomene auf
die bloss augenblickliche Berührung des zusammengefalteten
Papiers mit der Stirn des Mediums. Der Name war richtig;
die Antwort, ob richtig oder nicht, war zur Sache gehörig
und direct, und am nächsten Tage wurde der Gatte Lauer
unter der Beschuldigung, sein Weib ermordet zu haben,
verhaftet. Es war kein Vorherwissen, kein heimliches Ein-
verständniss, kein Errathen, und die Theorie des Gedankenlesens
lässt sich nicht anwenden. Welche Intelligenz
also offenbarte sich? War es der Geist der Frau, die
getödtet worden war? Und wenn nicht, was war es?" (Aus
dem „Cleveland-Plaindealer.")

Man kann in der Praxis des Magnetismus oder spiritistischen
Somnambulismus das Seitenstück zu dieser Art
von Experimenten linden. Man sehe Cahagnet: —
„Arcanes dela vie future devoiles" („Entschleierte
Geheimnisse des zukünftigen Lebens"), Vol. 2 und 3, und
speziell die Experimente des Herbeirufeiis von den Bei*
sitzenden unbekannten Personen in Vol. 2, p. 98 und 245.
Im Vol. 3, p. 166—187, finden wir den Bericht einer
interessantenHerbeirufungdesAbböAlmignana behufs einer
Geldangelegenheit mit allen Details und Dokumenten» In
der Broschüre, welche er (1858?) unter dem Titel: — „Du
Somnambulisme, des Tables tournantes, et des
Mediums" (,,Somnambulismus, wandernde Tische und
Medien") veröffentlichte, giebt er einen Umriss dieses Falles
und erwähnt dabei noch einer anderen Herbeimfung, welche
in seiner Gegenwart vermittelst einer Somnambulen erfolgte,
der er nur den Namen eines Verstorbenen angab, den er
aus zweiter Hand erhalten, speciell für dieses Experiment,
— d. h. den Namen eines Verstorbenen, welcher ihm vollständig
unbekannt war. (Man sehe die „Revue Spirite"
1889, Nr. 4 und 5,f woselbst die ganze Broschüre des Abbe
Almignana wieder abgedruckt ist, und speciell für diesen
Fall" die pag* 135.)

(Fortsetzung folgt.)


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