Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
17. Jahrgang.1890
Seite: 8
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1890/0016
8 Pysohische Studien. XVII. Jahrg. I. HeK. (Januar 1890.)

Jesu, der heiligen Jungfrau und der Heiligen hätten.
Illuminaten gab und giebt es zu allen Zeiten. Aber es
hat nur Eine Jeanne cCArc gegeben. Ich gebe gern zu, dass
Jeanne physisch im voraus zu Visionen veranlagt war. Aber
ihr Herz hat den Charakter ihrer Visionen bestimmt. Aus
ihrem Herzen entsprangen ihre Keden und Thaten. In
ihrem Herzen liegt das Geheimniss ihres Heroismus" —: so
können wir Fahre doch nur zum Theil zustimmen. Dasselbe
Herz und Gemüth, wie Johanna, hatten gewiss viele
Jungfrauen und Frauen ihrer Zeit für ihr unglückliches
Vaterland. Aber ohne diese ihre bestimmte visionäre und
mediumistische Natur wäre Johanna sicher keine Heldin von
so festem Math und Vertrauen in die Gewissheit ihres
Sieges über die Feinde Frankreichs geworden. Ohne ihre
sonderbare physiologische und seelische Natur hätte sie
dergleichen Strapatzen und ihre schwere Kerkerhaft *) kaum
ertragen und ihren Flammentod so muthig überstanden
inmitten so teuflischer Gegner und Feinde. Ihr Heroismus
wurzelt demnach nur in ihrem abnormen Leibes- und Seelen-
zustande. Wir verdanken Herrn Semmig den ersten öffentlichen
Hinweis auf Fabre'% Hypothese, deren Studium sowohl
bei ihm wie bei uns gewiss noch weitere Früchte der Er-
kenntniss über die hohe Bedeutung des modernen
Spiritismus als Anregung zu tieferen physiologischen und
seelischen Studien zeitigen wird.

*) Vergl. die Note auf Seite 598 des December-Heftes 1889 der
„Psych. Stud.*'


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