Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
17. Jahrgang.1890
Seite: 36
(PDF, 165 MB)
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36 Psychische Studien. XVII. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1890.)

das wohlbekannte Medium Mrs. Conant einen Augenblick
vor der Ausstellung (Belichtung) ihre kleine Freundin
Wash-ti erscheinen sieht; sie reicht ihr die Hand, und
die Photographie giebt die beiden Gestalten Hand in Hand
wieder. Für den zweiten Fall sind wir ebenfalls Mr.
M. A. (Oxon.) verpflichtet. Im Begriff, sich photographiren
zu lassen, sieht er geistig und beschreibt die Erscheinung
und die Stellung der kleinen JPauline, welche sich
gewöhnlich in seinem vertrauten Cirkel manifestirte; sie
Hess sich die Gelegenheit nicht entschlüpfen, sich mit
photographiren zu lassen. Folgendes ist der kurze Bericht
des Mr. M. A. {Oxon.): —

„Wir gingen vor ungefähr einem Monat, um eine Photographie
mit Mr. Parkes (s, d. Werk S. 227) zu versuchen,
und Pauline erscheint wieder. Ich sass an einem kleinen
Tische und kam fast augenblicklich in Trance. In meinem
hellsehenden Zustande sah ich das Kind bei mir dicht an
meiner linken Schulter stehen oder schweben. Es schien
nahe am Tische zu stehen: — und ich versuchte vergeblich,
Dr. Speers Aufmerksamkeit auf dasselbe zu lenken.
Sobald die Exposition vorüber und ich erwacht war,
erklärte ich, was ich gesehen hatte, und als die Platte
entwickelt ward, da stand an dem Tische anscheinend
eines kleinen Kindes Gestalt. Die Stellung ist genau da,
wo ich sie sah und fühlte. Und die Gestalt, welche auch
Züge von Familienähnlichkeit trägt, wurde von dem kleinen
Geiste sofort als sein Bildniss beansprucht; er drückte eine
unermessliche Freude über Jen Erfolg des Experimentes
aus. So deutlich war meine Vision, so gewiss war ich über
das, was man auf der Platte finden würde, dass ich mein
ganzes Vermögen um das Resultat gewettet haben würde,
ehe ich es wirklich sah." („Human Nature", London,
1. September 1874, p. 397.)

Hieran schliessen sich in einem gewissen Sinne die Fälle
der Transcendental-Photographie von Individualitäten, welche
auch gewöhnlich bei gewissen Medien erscheinen, aber bereits
in sichtbarer Materialisation. (Ich habe ausführlicher darüber
gehandelt im I. Kapitel S. 226—231 dieses Werkes; vergl.
„Psych. Stud." August-Heft 1887 S. 358 ff.)

Bisher sind die Transcendental-Photographien nur ver-
muthlich die Ebenbilder der Verstorbenen; aber
noch hat keine Anerkennung stattgefunden. Die Krönung
des Phänomens ist, wie man begreift, die Constati-
rung der Persönlichkeit aus der Aehnlichkeit. Die
Fälle dieser Art sind zahlreich. Ich habe deren auch
mehrere in dem I. Kapitel erwähnt. Der des Moses Dow


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