Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
17. Jahrgang.1890
Seite: 38
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
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38 Psychische Studien. XVII. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1890.)

ein drittes MaL Bei dieser Gelegenheit kam ein anderes
Bild, recht sehr ähnlich dem ersten, aber mit dem kleinen
Unterschiede, dass sie eine andere Brosche trug. Diese drei
Bilder zeigte er mir, und ich erhielt den Bericht über sie
aus seinem eigenen Munde. Angenommen, dass er die
Wahrheit sagte, sehe ich kaum eine andere Möglichkeit,
zu einem anderen Schlüsse zu gelangen, als dass eine
wirkliche Communikation zwischen ihm und seiner verstorbenen
Mutter stattfand." („Light", July 9, 1887,
p. 308.)

Und ganz kürzlich haben wir den Fall der Transcen-
dental-Photographie von Nellie JPotver durch einen
honetten Privatmann Mr. Johnstone mit einem Privat-
Medium Mr. Rita erhalten, welcher vollkommen den Anforderungen
des Herrn von Hartmann entspricht. Man sehe
wegen des Näheren die vollständige Uebersetzung des
Artikels des Mr. Johnsione in „Psych. St ud." August-Heft
J889 S. 275 ff. nebst Abbildung der Photographie.)

Der einzige verwundbare Punkt der wiedererkannten
Transcenclental-Photographien vom Gesichtspunkte des Herrn
von Rartmann aus ist, dass die Person, welche sie erhielt,
und die gewöhnlich der Sitzer selbst ist, die in Frage
stehende Person kannte, und dass infolge dessen
dieser Sitzer als die unbewusste Quelle des Ebenbildes der
verstorbenen Person betrachtet werden kenn, und dass das
Medium durch einen Prozess des Hellsehens und unbewusster
Objectivirung so geschickt war, dieses Bild seiner Schöpfung
in den nöthigen Fokus zu rücken; oder aber dass der blosse
Gedanke des Sitzeis all das mit Hilfe der Ausströmungen
des Mediums u. s. w. hervorbringe. Das ist schwer, sogar
sehr schwer zu begreifen; denn das Medium und der Sitzer
befinden sich während dieser Photographien im vollen
Normal-Zustande; die Erklärung ist bei den Baaren herbeigezogen
, aber schliesslich ist sie nicht unlogisch vom ani-
mistischen Gesichtspunkte aus.

Die mit einem geistigen Testbeweise (einer Pose,
einer in Gedanken gewünschten Besonderheit,) erhaltenen
und wiedererkannten Photographien bilden eine
kostbare Abart dieser Art des Phänomens, (man sehe z, B.
die im „Human Nature" 1874. p. 394, im „Light"
1885, p. 240 u. s. w. berichteten Fälle); aber sie fallen
offenbar ebenfalls unter denselben Einwand.

{Fortsetzung folgt.)


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