Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
17. Jahrgang.1890
Seite: 54
(PDF, 165 MB)
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54 Psychische Studien, XVII. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1890.)

jeden Christglau bigen zum wenigsten das zu wissen gebürt,
daz es allen Teuffein unmöglich seye, den zu bewaren, den
Gott nit bewaret, ja ohne verhängnus Gottes das geringste
Haar uff unserm Haupt anders zu machen, als es einmal
von Gott erschaffen: viel weniger können sie unser Fleisch
und weiche Haut verändern oder also hieten, daz kein Eisen
oder Bley dadurch gehen soll, das doch Holtz und Steine
verletzen kan. Ich wil zwar nit sogar darwider seyn, daz
Gott etwan verhänge, daz der Teuffei einen solchen ab-
triennigen Menschen, den er einmal an sein Narrenseil
gebracht, ein Zeitlang einen bohre, und jen ein par mal
über helffe, dann wann einmal Gott von einen abgewichen,
und dem leidigen Satan macht über jn geben, waz sol es
dann wunders seyn, daz derselbe mit sie mache was er will,
und jn endlich, wenn er, wie die Katz mit der Mauss, lang
genug mit jn gespielt, unversehens in das ewig Verderben
werffe." (Aus „Der Salon" Heft 8, 1889, S. 227-228.) Mao
vergl, „Psych. Stud." Januar-Heft 1885 S. 45 über „Gewehrzauber
". Desgl. .,Talismane" April-Heft 1885 S. 187 ff. Die
„Passauer Kunst" Juni-Heft 1885 S. 284).

f) Herr Friedrich Bienemann, der Herausgeber der
„Blätter f. liter. Unterhaltung" Nr. 41 v. 10. October J889
sagt im Feuilleton S. 655: — „Im Verlage von Louis
Heuser in Neuwied ist im Sommer 1889 eine Schrift von
Eugen Dreher erschienen: — 'Der Hypnotismus, seine
Stellung zum Aberglauben und zur Wissenschaft.' — Das
scharfsinnig geschriebene Werkchen stellt zunächst in einer
Art von Einleitung folgende Sätze auf: — 'Die bewusste
Anschauungsform von Raum und Zeit ist der Seele angeboren
; in gleicher Weise ist auch kein Begriff ä priori
im Geiste vorhanden; alle unsere Erkenntniss ist nicht
sachlicher, sondern bloss phänomenaler Natur. Der in einer
Hypothese dem Verstände sich aufdrängeude Widerspruch
kann nicht der Grund sein, eine Annahme zu verwerfen;
allen Phänomenen, die durch Wechselwirkung von Geist
und Materie bedingt sind, stehen wir rathlos gegenüber.
Bei Besprechung der Erscheinungen des Hypnotismus erweist
sich nur die dualistische Hypothese von Geist und Materie
als brauchbar. Unsere Erkenntniss, wir mögen vor- oder
rückwärts schliessen, wurzelt doch schliesslich im Glauben,
und die Anschauungen der Wissenschaft sind selbst in ihren
Grundlagen zeitgemässen Schwankungen unterworfen. Die
räthselhaften Erscheinungen des Hypnotismus werfen ein
greelles Streiflicht auf viele physiologische und psychologische
Probleme. Die Kenntniss der Hypothese ist uralt Die
Fremd- und Selbsteinflüsterung ist als eine Art von Befehl


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