Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
17. Jahrgang.1890
Seite: 59
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1890/0067
Aksakow: Ergänz, zu dem im Juni-Hefte 1889 erschien. Artikel. 59

jeder Gelegenheit. Als sie das eine Mal zwischen dem
Doctor und seiner jetzigen Gemahlin sass, sprach sie von
ihrer Liebe zu dem Doctor, während sie noch in der
Gestalt war. ... Sie schlug alsdann den Schleier zurück,
hing ihn über ihr Haupt, entbiösste ihre Hände und Arme,
auch ihren Nacken und Hals, und gestattete dem Doctor,
ihre Berührbarkeit mit derjenigen seiner sterblichen Gattin
zu vergleichen. . . . Selbstverständlich war der Doctor der
einzige Anwesende bei jeder dieser Seancen, welcher Jeanette
im Erdenleben gekannt hatte; und dann war sie bei den
folgenden Seancen stets dieselbe." —

Unter den mir zugesendeten vier Photographien befand
sich auch die des Mr. Clark, welcher eine materialisirte
Gestalt an d^r Hand hält, und da diese Gestalt ebenfalls
wiedererkannt worden ist, namentlich von Mr. Clark
selbst, so gehört die Photographie, welche sie darstellt,
zur selben Kategorie wie diejenige Jeanette^, und aus diesem
Grunde gebe ich hier das Zeugniss des Mr. Clark selbst +
wieder, indem ich noch die folgende Stelle seines Briefes
anführe: —

„Der Geist, welchen Sie mit meinet* eigenen Person
photographirt sehen, ist eine mir sehr theure Freundin, in
der That halte ich sie für die andere Hälfte meines Selbst.
Sie kommt stets, wenn ich ihr nur eine Gelegenheit dazu
gebe, und zahlreich, mannigfaltig sind die Lehren, die ich
von ihr erhalten habe, während sie in der materialisirten
Gestalt sprach. Es existirt ein geheimes Zeichen
zwischen uns, das auf ihren Wunsch eingeführt ward, damit
kein anderer Geist sie mir etwa persouifiziren möge. Sie
kommt gewöhnlich ohne einen Schleier, aber da dieses ihr
erstes Experiment mit so glänzendem Licht sein sollte,
so fürchtete sie, ihm nicht Stand halten zu können. Als
das Calcium-Licht brannte, zeigte sich der Schieier überhaupt
kaum,*) wie mir der Doctor und Andere, welche sie direct
anblickten, sagten. Nachdem die Photographie aufgenommen
war, hielt sie sich an meiner Hand fest, schritt zurück und
nahm mich mit in das Kabinet; und während ich die andere
Hand ergriffen, ihre Linke in meiner Linken, sagte sie
hierauf zu mir: — <0, ich hoffe, dass wir ein gutes Bild
erhalten haben, denn ich bin so lange von dem Wunsche
erfüllt gewesen, dass Sie ein solches einhalten möchten; aber
ich vermag es dieses Mal nicht länger auszuhalten, leben

*) Wirklich ist der Schleier über dem Gesicht ziemlich durchsichtig
, so dass man ihre Züge aus demselben hervor erkennen kann.

5*


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1890/0067