Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
17. Jahrgang.1890
Seite: 93
(PDF, 165 MB)
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Wittig: Das visionäre Wandbild des Einsiedlers Dippold, 93

Unterscheidungsmerkmale des Einsiedlers, welche mehr mit
der alten Ueberlieferung der Stadtchronik übereinstimmen,
als mit diesem offenbar falsch übermalten Stadtwappen.
Erst kurz nach meiner Abreise von Dippoldiswalde, also
nach der Zeit, wo ich mit meiner Tochter Anfang Juni
1876 das Fresko-Wandbild des Einsiedlers gesellen haben
müsste, erhielt ich Mitte Juni und Anfang August zwei
gedruckte kleine Chroniken der Stadt, vom Bürgermeister
C. E. Rüger und vom Dr jur. Joh. Gotthold Lessing verfasst,
durch Freundeshand zugesendet, in denen aber dieses
Stadtwappens wenig oder gar keine nähere Erwähnung
geschieht. Ja, es wird in der Mger'schen Schrift S. 6 als
„zweifelhaft" hingestellt, „ob dieser Dippold ein Einsiedler
um 930, oder, wie Andere aus dem Bilde im Stadtwappen
folgern wollen, ein Feldherr gewesen um Ii09." Und weiter
steht nichts darüber vermerkt. Erst Ende October des
Jahres 1877 erhielt ich die alte handschriftliche grosse
Chronik des Pastors Amadeus Schmeltz vom Jahre 1730,
welche von des Diaconus Daniel Lucius' Dichtung: - -
„Dippoldiswalda, vergiss es nicht!" — vom Jahns
1652 ausgeht, in welcher dieses schon damals in der Kirche
vorhandenen Stadtwappens zum ersten Mal ausführlicher
gedacht wird. Aus diesen beiden Manuscripten konnte
also weder meine Tochter, noch ich, unser gemeinsames
visionäres Einsiedlerbild im Jahre 1876 geschöpft haben.

^Fortsetzung und Schluss folgen.)

Eine denkwürdige und später in Erfüllung gegangene Vision vor

dem Traualtar.

Referirt von Gr. C. Wittig.

IL

(Schluss von Seite 48.)

Erst zwei Jahre später giebt uns die „Geschichte ein^r
vornehmen Dame im 18» Jahrhundert. Die Gräfin Helene
Potocka" („Histoire d'une grande dame au XVIIIe siecle.
La comtesse Helene Potocka par Lucien Perey. Paris, Calmann
Levy. 1888) an der Hand desselben Berichterstatters H. v. W.
in der „Deutschen Rundschau" Nr. Ii v. 15. April 1889
die erwünschten weiteren Aufschlüsse. Ihre Lebensgeschichte
ist eine reich bewegte und von grossem Unglück erfüllte.
Sie gebar, vor der Ehescheidung ihres Gatten durch Ver-
mittelung ihres fürstbiVhöflichen Onkel * kirchlich getraut,


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